Simon hielt in der Schlussrunde Tiril Eckhoff um 2,8 Sek. auf Distanz und durfte sich gemeinsam mit ihrem Staffel-Partner Antonin Guigonnat über die zweite Goldmedaille für das französische Team freuen. Eckhoff und Johannes Thingnes Bö gewannen nach bisher vier Goldenen und drei Bronzenen die erste Silbermedaille für Norwegen in Pokljuka. Bronze ging dank Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson an Schweden (+ 22,6).
Das österreichische Duo hatte davor lange um die Medaillen mitgekämpft, zwei Nachlader von Eder bei seinem letzten Versuch brachten seine Partnerin Hauser aber unter Zugzwang. Die zweifache Silbermedaillengewinnerin von Pokljuka riskierte schließlich beim letzten Stehendschießen alles – und wurde nicht belohnt. Die Tirolerin musste trotz dreier Nachlader einmal in die Strafrunde und war damit endgültig aus dem Rennen ums Podest. Am Ende kam die Österreicherin mit 1:03,5 Min. Rückstand auf das Siegerduo ins Ziel.

Hauser zu schnell für ruhige Serie
„Die ersten Turns waren von uns beiden sehr gut, dann hat es uns leider ein bisschen gefressen. Bei der letzten Stehendserie habe ich gewusst, dass ich entweder durchkomme oder eben nicht“, sagte Hauser, „aber für eine ruhige Serie bin ich die vorherige Runde doch ein wenig zu schnell angegangen.“ Dass sie die Schwedin Öberg vor dem letzten Schießen überholt hatte, wurde Hauser letztlich zum Verhängnis: „Natürlich ist man im Nachhinein immer gescheiter. Trotzdem ist es ein wenig schade, dass ich am Schluss nicht fehlerfrei durchgekommen bin“, sagte die 27-Jährige.
Rang sechs für Österreich
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Pokljuka hat es für Simon Eder und Lisa Hauser in der Single-Mixed-Staffel zu keiner Medaille gereicht. Das Duo musste sich nach einer packenden Entscheidung mit Rang sechs begnügen.
Hausers Mixed-Partner Eder konnte seinen vor dem Rennen gefassten Plan ebenfalls nicht ganz durchziehen. „Das Rennen heute war sicher nicht schlecht. Maximal ein oder zwei Nachlader waren vor dem Rennen mein Ziel, und das habe ich knapp nicht geschafft“, sagte der routinierte Salzburger. Nach Silber in der Mixed-Staffel und Silber durch Hauser in der Verfolgung sei die Erwartungshaltung doch deutlich höher gewesen, aber: „Eine Top-Sechs-Platzierung ist natürlich für uns nicht schlecht, aber die Medaille hätten wir eben als großes Ziel gehabt. Dass wir schon eine in der Tasche haben, macht es jetzt um einiges leichter.“