Jubel der LASK-Spieler
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

LASK gewinnt bei Lieblingsgegner Admira

Der LASK hat in der tipico-Bundesliga seine Erfolgsserie gegen Flyeralarm Admira Wacker fortgesetzt. Die Linzer siegten am Sonntag auswärts mit 2:1 (1:0) und entschieden das achte Duell mit den Niederösterreichern hintereinander für sich.

Torschütze und Unglücksrabe in einer Person war Andreas Gruber, der drei Minuten nach seinem frühen Tor (9.) verletzt vom Platz getragen werden musste. Thomas Goiginger (86.) erhöhte auf 2:0, ehe Luca Kronberger der zu späte Anschlusstreffer gelang (90.). Gruber hatte gleich die erste Chance der Linzer verwertet. Der Stürmer nahm eine Flanke von Andres Andrade direkt und traf via Innenstange. Kurz darauf war für ihn das Spiel mit einer Knieverletzung zu Ende.

Der LASK war danach spielbestimmend, die Admira tauchte aber immer wieder gefährlich vor dem Tor von Tobias Lawal auf. Der 20-Jährige kam statt Teamtorhüter Alexander Schlager, der an Adduktorenproblemen leidet, zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz und machte seine Sache gegen Marcus Maier (16.) und vor allem Matthias Ostrzolek (32.) gut.

LASK-Sieg trotz geschwächter Defensive

Die vergangenen sieben Duelle zwischen der Admira und dem LASK endeten zugunsten der Linzer. Auch das Ergebnis vom Sonntag passt zu dieser Statistik, der LASK gewann mit 2:1.

Ein eigenes Blackout kurz vor der Pause (43.) konnte er selbst wieder ausbessern: Lawal spielte unbedrängt dem am Strafraum völlig allein stehenden Andrew Wooten den Ball vor die Beine, konnte den Schuss des Admira-Stürmers aber parieren.

LASK wird immer dominanter

Nach dem Wechsel entwickelte sich zunächst ein umkämpftes Spiel, ehe der LASK immer dominierender wurde. Während die Admira keine wirkliche Chance auf den Ausgleich herausspielte, vergaben zunächst Gernot Trauner per Kopf (67.) und Goiginger (71.) die größten Möglichkeiten zur Vorentscheidung.

Jubel des LASK-Torschützen Thomas Goiginger
APA/Hans Punz
Goigingers zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung rettete den Linzern den Sieg

Im Finish wurde es daher noch einmal turbulent. Goiginger erhöhte auf 2:0, wobei er seine eigene Vorlage „verwertete“. Johannes Eggestein war aus Abseitsposition zum Ball gesprintet, griff aber letztlich nicht ein. Der kurz davor eingewechselte Kronberger sorgte mit seinem Anschlusstreffer nach Atanga-Flanke für eine spannende Nachspielzeit. Die überstand der LASK, der mit dem dritten Sieg in Serie Tabellenrang drei festigte.

Stimmen zum Spiel:

Damir Buric (Admira-Trainer): „Es war ein interessantes Spiel, was Tempo, Zweikämpfe und Intensität betrifft. In der ersten Hälfte haben wir dem LASK Paroli geboten. Wir sind hoch angelaufen und haben auch unsere Chancen gehabt, aber leider ein einfaches, billiges Tor bekommen. Gegen eine Topmannschaft haben wir wenig zugelassen, aber leider unsere Chancen nicht genutzt. Die Leistung können wir für die nächsten Partien mitnehmen. Das zweite Tor war für mich eines, das nicht zu geben gewesen wäre. Der Pass war für Eggestein gedacht, der ist mit dem Ball mitgelaufen und hat erst im letzten Moment zurückgezogen. Er war eindeutig aktiv zum Ball, zudem wurde die Fahne gehoben.“

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Vor allem in der ersten Hälfte sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen, als die Admira lange Bälle gespielt hat und auch bei den zweiten Bällen gut dabei war. Wir haben zu wenige Lösungen nach vorn gefunden. In der zweiten Hälfte waren wir viel aktiver, hatten sehr gute Ball- und Spielkontrolle. Die Admira ist im zweiten Durchgang nur einmal gefährlich vor unser Tor gekommen. Damit war es am Ende ein verdienter Sieg. Unser zweites Tor war zumindest dubios.“

Tipico-Bundesliga, 18. Runde

Sonntag:

Admira – LASK 1:2 (0:1)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Spurny

Torfolge:
0:1 Gruber (9.)
0:2 Goiginger (86.)
1:2 Kronberger (90.)

Admira: Leitner – Datkovic, Aiwu (78./Kronberger), Bauer – Maier, Kerschbaum, Auer (88./Breunig), Ostrzolek – Atanga, Wooten, Starkl (59./Sax)

LASK: Lawal – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl (90./Grgic), Potzmann (61./Renner) – Gruber (14./Balic), Eggestein (90./Plojer), Goiginger

Gelbe Karten: Atanga, Leitner bzw. Trauner, Wiesinger, Michorl, Andrade

Die Besten: Ostrozolek, Datkovic bzw. Trauner, Ranftl, Holland, Goiginger