Jubel vom LASK
GEPA/Mario Kneisl
Bundesliga

Eine Runde für den LASK und WAC

Der LASK und Pellets WAC zählen zu den Gewinnern der 18. Runde in der tipico-Bundesliga. Die Linzer sicherten mit einem 2:1-Erfolg gegen Lieblingsgegner Flyeralarm Admira Platz drei ab und sind mit Rapid auf Tuchfühlung gegangen. Der WAC ist dem Ziel Meistergruppe mit dem 2:1-Sieg gegen Puntigamer Sturm Graz einen großen Schritt näher gekommen.

Der LASK feierte vor allem dank einer guten zweiten Hälfte einen verdienten Sieg. Die Admira machte den Linzern das Leben aber schwer, kritisierte ein umstrittenes Tor von Thomas Goiginger zur Vorentscheidung (86.) und kämpfte nach dem Anschlusstreffer von Luca Kronberger (90.) bis zum Schluss um ein Erfolgserlebnis.

Goiginger hatte auf Johannes Eggestein gepasst, der letztlich aber nicht eingriff und den Ball wieder Goiginger überließ. „Der Pass war für Eggestein gedacht, der ist mit dem Ball mitgelaufen und hat erst im letzten Moment zurückgezogen. Er war eindeutig aktiv zum Ball, zudem wurde die Fahne gehoben“, ärgerte sich Admira-Trainer Damir Buric. Die Szene war spielentscheidend.

WAC besiegt Sturm Graz in letzter Minute

Dem WAC ist in der Bundesliga ein Last-Minute-Auswärtssieg gegen Sturm Graz gelungen. Die Kärntner erzielten den Siegestreffer gegen dezimierte Hausherren unmittelbar vor Spielschluss.

Der LASK freute sich über den achten Sieg in Serie gegen die Admira, Trainer Dominik Thalhammer war aber nicht restlos zufrieden. „Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Vor allem in der ersten Hälfte sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen.“ Nach der Pause „waren wir viel aktiver, hatten sehr gute Ball- und Spielkontrolle. Die Admira ist im zweiten Durchgang nur einmal gefährlich vor unser Tor gekommen. Damit war es am Ende ein verdienter Sieg“, sagte Thalhammer.

„Extrem wichtiger Dreier“ für WAC

Der WAC schaffte drei Tage nach der Europa-League-Schlappe in Budapest gegen Tottenham (1:4) in der Liga einen Sieg, den Trainer Ferdinand Feldhofer als „extrem wichtigen Dreier“ feierte. „Das könnte ein riesengroßer Schritt in die Top Sechs gewesen sein“, sagte der Betreuer des neuen Tabellenfünften nach dem in der 90. Minute fixierten 2:1-Sieg. Vier Spiele vor Ende des Grunddurchgangs liegen die Kärntner sechs Punkte vor der siebentplatzierten Austria.

LASK-Sieg trotz geschwächter Defensive

Die vergangenen sieben Duelle zwischen der Admira und dem LASK endeten zugunsten der Linzer. Auch das Ergebnis vom Sonntag passt zu dieser Statistik, der LASK gewann mit 2:1.

Vier Punkte mehr hat Sturm. Die Grazer verloren erstmals in dieser Saison zwei Ligaspiele in Folge und überdies Spielmacher Otar Kiteishvili mit einer Wadenverletzung. „Er wird uns sicher einige Wochen fehlen“, sagte Trainer Christian Ilzer. Auch Andreas Kuen klagte nach der Partie über Schulterprobleme. Mit Jon Gorenc-Stankovic, Kevin Friesenbichler und Jakob Jantscher sind oder waren zuletzt weitere Schlüsselspieler angeschlagen. „Verletzungen passieren nie zufällig. Wir müssen dem auf den Grund gehen“, sagte Ilzer.

Kritik an Grazer Spielfeld

In die Ursachenforschung wird bestimmt auch das Grazer Spielfeld miteinbezogen werden. Ilzer verglich den Boden der Heimstätte mit einer „Beachvolleyball-Grube“, Feldhofer ergänzte: „Solche Plätze könnten ein Mitgrund für Verletzungen sein. Dieser Rasen ist nicht einmal zweitligawürdig.“

Jörg Siebenhandls Worten zufolge war der Rasen an der vierten Niederlage innerhalb eines Monats zumindest teilschuld. „Ich habe halt eingeschätzt, dass der Ball auf dem Boden schneller zu mir kommen wird. Ich war dann zu spät dran und habe es nicht geschafft, dass ich den Kontakt vermeide“, sagte Siebenhandl über seinen Ausflug in der 35. Minute, der zu einem spielbestimmenden Platzverweis führte.

Neben so manchem Verletzten fehlt nun auch Siebenhandl seiner Mannschaft im ersten Teil des Salzburg-Doppels in Liga und Cup. Ilzer: „Wir müssen versuchen, aus vielen schwierigen Prüfungen, die auf uns warten, das Maximum herauszuholen. Das wird uns in Summe besser machen.“ Sein Team holte 2021 bisher im Schnitt einen Punkt. Vor der Winterpause lag die Ausbeute noch bei 2,18 Punkten.