Gregor Schlierenzauer
GEPA/Wrofoto/Piotr Hawalej
Skispringen

Saison nach Blessur für Schlierenzauer vorbei

Kurz nach Bekanntgabe der Nominierungen für die nordische Ski-WM in Oberstdorf hat es für Gregor Schlierenzauer die nächste Hiobsbotschaft gegeben. Der nicht aufgebotene 53-fache Weltcup-Rekordsieger erlitt nun auch noch eine Kreuzbandverletzung und wird seine Saison nicht mehr fortsetzen. Das gab der Tiroler am Montag auf seinem Blog bekannt.

„Irgendwie bleibt der Wurm drinnen. Die Saison, die mit der Covid-Erkrankung zach begonnen hat und nicht ins Laufen kommen wollte, endet für mich mit einer Teilruptur des vorderen linken Kreuzbandes“, schrieb Schlierenzauer, der zum zweiten Mal in Folge bei einer WM zuschauen muss.

Zugezogen hat er sich die Verletzung am vergangenen Wochenende beim Kontinentalcup in Brotterode. „Ich bin im Probedurchgang sehr weit gesprungen, Telemark ist sich keiner mehr ausgegangen. Ich hatte bei der Landung eine X-Stellung, es hat mich hinten reingedrückt, das war’s.“

Keine Gedanken an Karriereende

Die nunmehr nötige Pause dauere sechs bis acht Wochen. „Die Saison ist für mich damit vorzeitig zu Ende.“ Zwar habe er sich für die WM nicht qualifizieren können, dennoch hätte er die derzeit perfekten Schanzenverhältnisse in der Umgebung noch sehr gerne genützt und hätte auch noch einen Kontinentalcup eingeplant gehabt.

„Es zipft mich schon an, auf der anderen Seite hatte ich auch Glück im Unglück. Eine weitere Kreuzband-OP hätte es wirklich nicht gebraucht.“ Der 31-Jährige denkt nach vielen Rückschlägen aber noch nicht an ein Karriereende. „Ich werde therapeutisch die Ärmel hochkrempeln und schauen, dass mein Knie wieder die volle Belastung verträgt. Alles andere wird sich ergeben.“ Vorerst heißt es für ihn entspannen und „dem Team und allen unseren Sportlern in Oberstdorf kräftig die Daumen drücken“.