Fabian Koch (Tirol) und Alexander Burgstaller (Hartberg)
APA/Erwin Scheriau
Bundesliga

Hartberg rückt an Meistergruppe heran

Prolactal Hartberg hat sich in der tipico-Bundesliga auf Rang sieben verbessert. Die Steirer feierten am Dienstagabend im Nachtragsspiel der 16. Runde gegen WSG Tirol einen schmeichelhaften 1:0-Heimerfolg und zogen mit nun 22 Punkten nach 18 Spielen an St. Pölten (20) und der Austria (21) vorbei. Auf die sechstplatzierten Tiroler, die aktuell als letztes Team in der Meistergruppe vertreten wären, fehlen nur noch zwei Zähler.

Die Tiroler waren zwar über 90 Minuten gesehen in der Profertil Arena die gefährlichere Mannschaft, das einzige Tor erzielten aber die Hausherren. WSG-Tormann Ferdinand Oswald ließ in der 68. Minute einen nicht allzu scharfen Weitschuss von Sascha Horvath abklatschen, Rajko Rep staubte am langen Eck ab. Der Slowene durfte sich bei seinem Comeback über seinen vierten Saisontreffer freuen und machte damit auch Trainer Markus Schopp anlässlich dessen 47. Geburtstags am Montag ein nachträgliches Geschenk.

Die Steirer ließen vor der Pause vieles vermissen, waren zweikampfschwächer, hatten weniger Ballbesitz und zudem ein klares Chancenminus. Aufseiten der Tiroler fiel ein Rogelj-Abschluss zu zaghaft aus (6.) und Florian Rieder scheiterte an Hartberg-Goalie Rene Swete (23.). Bei der besten Möglichkeit von Nikolai Baden Frederiksen nach Pranter-Hereingabe rettete kurz vor der Pause die Stange. Bei den Hartbergern kam nur Florian Flecker einem Treffer nahe, fand allerdings in Oswald seinen Meister (38.).

Hartberg rückt Meistergruppe näher

Hartberg hat sich in der Bundesliga auf Rang sieben verbessert. Die Steirer feierten am Dienstagabend im Nachtragsspiel der 16. Runde gegen WSG Tirol einen 1:0-Heimerfolg.

Hartberg offensiv schwach, aber erfolgreich

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Charakteristik des Spiels. Die Gäste blieben vorerst gefährlicher, waren aber weiter im Abschluss ineffizient. Fabian Koch verfehlte aus guter Position das Tor (57.), Felix Luckeneder konnte einen Rogelj-Abschluss aus spitzestem Winkel gerade noch auf der Linie klären (64.). Von Hartberg war eigentlich offensiv kaum etwas zu sehen, als Sieger ging er trotzdem vom Platz, da Oswald in der 68. Minute patzte.

Hartberg-Torschütze Rajko Rep jubelt mit MItspielern
GEPA/Johannes Friedl
Die Hartberger gingen im Nachtrag als schmeichelhafte Sieger vom Platz

Die Steirer haben nun sieben Punkte aus den jüngsten drei Runden geholt und wollen diesen Trend am Samstag beim LASK fortsetzen. Die hingegen vier Partien sieglosen Tiroler kassierten die dritte Niederlage in Folge und sind beim Vorletzten Flyeralarm Admira wieder gefordert.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Wir haben es erste Hälfte gegen den Ball irrsinnig schlecht gemacht. Ich finde trotzdem, dass es auch einmal wichtig ist, in so einem Spiel ein 0:0 in die Kabine zu retten. Ich glaube, dass wir es zweite Halbzeit besser gemacht haben. Ich brauche mich für die Punkte nicht entschuldigen. Es ist ein Spiel gewesen, wo der Gegner mehr vom Spiel hatte, aber wir nehmen die drei Punkte mit. Ich bin überzeugt, dass wir jetzt noch einen draufsetzen werden.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Natürlich ist es ein Nackenschlag, wenn du so ein Auswärtsspiel hinlegst. Wir müssen als klarer Sieger herausgehen, verpulvern aber Chance um Chance, und dann wird der Spielverlauf mit einem Distanzschuss, der auch noch abprallt, auf den Kopf gestellt. Das ist unglaublich, furchtbar. Wir haben eine große Chance vergeben, dass wir oben andocken, das ist bitter, bitter, bitter. Recht viel besser kannst du hier gegen Hartberg nicht auftreten, wir haben das Spiel komplett im Griff gehabt.“

Tipico-Bundeslage, 16. Runde Nachtrag

Dienstag:

Hartberg – WSG Tirol 1:0 (0:0)

Profertil Arena, SR Lechner

Tor: Rep (68.)

Hartberg: Swete – Heil (82./Horvat), Rotter (46./Klem), Luckeneder, Gollner – Kainz, Nimaga – Horvath (79./Ertlthaler), Schmerböck (46./Rep), Flecker – Tadic (69./Chabbi)

Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig (81./Soares), Schnegg (71./Smith) – Rogelj (71./Naschberger), Petsos, Celic, Rieder (81./Toplitsch) – Pranter (71./Anselm), Baden Frederiksen

Gelbe Karten: Rotter, Kainz, Heil, Luckeneder bzw. Schnegg, Soares

Die Besten: Luckeneder, Horvath, Rep bzw. Baden Frederiksen, Rogelj, Rieder