Seidl und Jöbstl bei Kombinierer-Auftakt nur Zuschauer

Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Lukas Klapfer und Martin Fritz starten am Freitag (10.15/16.00 Uhr, live in ORF1) für Österreich in der Nordischen Kombination in die WM in Oberstdorf. ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen nominierte dieses Quartett am Mittwoch nach den Trainingsleistungen für das Normalschanzen-Einzel. Nicht zum Zug kommen Mario Seidl und Thomas Jöbstl.

Der Gesamtweltcup-Siebente Lamparter kam mit Versuchen auf 102,5 und 99,5 Meter in den beiden absolvierten Durchgängen auf die Plätze vier und elf. Der Tiroler war mit sich zufrieden, sah aber Steigerungspotenzial. „Es sind schon noch einige Reserven, die ich habe“, sagte der 19-Jährige. „Aber die Sprünge sind auf einem guten Niveau, die eine oder andere Bombe wird sicher noch kommen. Dann bin ich sehr gut gestimmt.“

Greiderer bester Österreicher im Sprungtraining

Greiderer setzte bei 102,0 und 102,5 Metern auf und schnitt als Fünfter bzw. Vierter noch besser als sein Tiroler Landsmann ab. „Ich bin echt super reingestartet. Es läuft sehr gut auf der Schanze“, so der 27-Jährige, der im jüngsten Weltcup in Klingenthal Sprungsieger und Gesamtdritter war. Klapfer brachten 100,0 und 103,5 Meter die Plätze 13 und fünf ein. „Das macht Spaß. Es ist schon ganz positiv, wenn ich gleich im ersten Training zwei bessere Sprünge mache als in der ganzen restlichen Saison“, merkte der 35-jährige Steirer an.

Fritz (97,0 m/21. – 103,0 m/12.) setzte sich mit gegenüber Seidl (95,0 m/25. – 102,0 m/10.) und Jöbstl (93,0 m/31. – 96,5 m/25.) durch. „Ich bin schon recht gut eingestellt“, sah der 26-jährige Steirer für sich eine gute Basis. Jöbstl hatte mit der Umstellung vom Training auf der großen Garmisch-Schanze auf den kleinen WM-Bakken zu kämpfen. Für Seidl hat sich zumindest sein zweiter Sprung gut angefühlt, gegen ihn sprach auch das bessere Laufvermögen von Fritz.

Riiber lässt Training aus

Der norwegische Favorit Jarl Magnus Riiber ließ das Training aus, Bester war der Japaner Akito Watabe mit den Rängen zwei (104,0 m) und eins (106,5 m). Weitester im ersten Versuch war der Este Kristjan Ilves (104,0 m).

Davor im Frauen-Training war von den Österreicherinnen Annalena Slamik als Sechste (91,0 m) und Fünfte (87,5 m) am besten zurechtgekommen. Lisa Hirner (85,5/88,5) wurde zweimal Siebente. Je einmal Erste und Zweite waren die Deutsche Svenja Würth und die Norwegerin Gyda Westvold Hansen.

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