Topfavorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen startet eine Sekunde vor Lamparter als Dritter in die Loipe. Zweitbester Österreicher war vorerst Lukas Greiderer an der sechsten Stelle, der Tiroler liegt 37 Sekunden hinter Yamamoto. Nicht vorne mitmischen konnten Lukas Klapfer und Martin Fritz als 17. (+1,12) bzw. 20. (+1:21).
„Ich bin voll dabei, Riiber ist nur eine Sekunde vor mir. Jetzt heißt es Vollgas geben und auf ein gutes Material hoffen“, sagte Lamparter im ORF-Interview. „Für meinen ersten Wettkampfsprung bei einem Großereignis bin ich sehr zufrieden.“ Auch Greiderer rechnet sich in der Loipe etwas aus. „Das war bislang hier alles tadellos“, sagte Greiderer im ORF-Interview. „Mit dem Sprung war ich jetzt nicht ganz zufrieden, da wäre noch mehr drinnen gewesen. Aber wie es ausschaut, bin ich bei der Musik dabei.“
Greiderer in Schlagdistanz zur Spitze
Neben Lamparter ist auch Lukas Greiderer in Schlagdistanz zur Spitze. 37 Sekunden fehlen dem 27-Jährigen auf Ryota Yamamoto, nur 15 auf Jarl Magnus Riiber.
Lamparter will „die vorne ein bisschen ärgern“
Lamparters 102,5-Meter-Satz brachten dem Tiroler 23 Sekunden Rückstand auf Leader Ryota Yamamoto ein, der Japaner ist als schwächerer Läufer im Medaillenkampf aber zu vernachlässigen. In der Loipe möchte der Junioren-Weltmeister rasch seinen Rhythmus finden. „Natürlich werde ich probieren, dass ich die vorne ein bisschen ärgere. Wie die Streckenverhältnisse sind, das wird auch interessant“, sprach der 19-Jährige die warmen Bedingungen an.
Greiderer hat 37 Sekunden zurück die Deutschen Eric Frenzel und Fabian Rießle hinter sich, da kündigt sich ein Deutschland-Express mit rot-weiß-roter Beteiligung an. Genauso verhält es sich bei Klapfer (+1:12 Min.), gehen doch drei Sekunden vor ihm die Deutschen Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger auf die Strecke.
Fritz hofft auf Graabak-Windschatten
Klapfer ließ in seinem 98-Meter-Sprung ein bisschen etwas liegen. „Ich glaube, wir werden eine recht große schnelle Gruppe werden, es wird auch weit nach vorne gehen. Es wird sich in der letzten Runde entscheiden, wer am meisten Körner hat.“ Der Steirer hält es für möglich, dass jemand aus seinem Bereich noch in die Medaillenränge läuft.
Klapfers Teamkollege Martin Fritz (20./+1:21) müsste zehn Sekunden aufholen, um da auch noch dabei zu sein. „Mit Jörgen Graabak hinter mir habe ich einen Mann, mit dem noch alles möglich ist“, gab er sich zuversichtlich. Der Norweger gilt als derzeit schnellster Läufer im Feld.