Ferrari-Chef Mattia Binotto
Reuters/Ferrari Press Office
Formel 1

Ferrari verspricht sich viel vom „SF21“

Nach dem Horrorjahr 2020 will Ferrari heuer in der Formel 1 wieder weiter vorne mitmischen. Bei der Teampräsentation der „Scuderia“ aus Maranello am Freitag sagte Teamchef Mattia Binotto, dass der neue Bolide „viel effizienter“ als sein Vorgänger sein soll. Denn die Simulationen würden bereits zeigen, dass der „SF21“ nicht nur in Sachen Motorleistung, sondern auch aufgrund verbesserter Aerodynamik deutlich schneller sein sollte als das Vorjahresmodell.

Mit diesem war der Konstrukteursrekordweltmeister (insgesamt 16 Titel/zuletzt 2008) nur Sechster unter den zehn Teams geworden. In der Fahrerwertung reichte es für den 23-jährigen Monegassen Charles Leclerc auch nur zu Rang acht mit 98 Punkten. Zum Vergleich: Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam auf 347 Zähler, obwohl der Brite wegen einer Covid-19-Infektion sogar das vorletzte der 17 Saisonrennen versäumt hatte.

„Uns ist klar, dass sich das nicht wiederholen darf. Wir hoffen, dass wir heuer wieder konkurrenzfähig sein werden. Aber das werden wir erst in Bahrain wissen“, betonte Binotto mit Blick auf die Testfahrten von 12. bis 14. März auf der Rennstrecke in der Wüste von Sachir, wo zwei Wochen später dann auch der WM-Auftakt erfolgt.

Leclerc und Sainz als Duo für Zukunft

Gleichzeitig blieb der 51-Jährige aber auch Realist, was die Trendwende in der nächsten Saison betrifft. „Der Rückstand auf die Spitze war zu groß, um diesen über einen Winter aufzuholen“, erklärte Binotto. Der Öffentlichkeit wird der „SF21“ erst am 10. März präsentiert.

Nach dem Wechsel des deutschen Ex-Weltmeisters Sebastian Vettel zu Aston Martin hat Leclerc nun mit dem 26-jährigen Spanier Carlos Sainz junior einen neuen Teamkollegen. „Wir wollen unsere Zukunft um sie herum aufbauen“, versicherte Binotto. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot Sainz war in den beiden vergangenen Jahren im McLaren jeweils WM-Sechster geworden.