Matthias Ostrzolek (Admira) und Fabian Koch (Wattens)
GEPA/Michael Meindl
Bundesliga

WSG Tirol rettet Remis bei Admira

Die WSG Swarovski Tirol hat im Kampf um die Meistergruppe der tipico-Bundesliga einen Punkt gerettet. „Joker“ Renny Smith schaffte für die Wattener am Samstagabend auswärts gegen Flyeralarm Admira Wacker den späten Ausgleich zum 1:1 (84.). Roman Kerschbaum (41.) hatte die Hausherren in Führung gebracht.

Die Tiroler behielten in der Tabelle damit Rang sechs. Das Führungstor für die Südstädter erzielte Roman Kerschbaum in der 41. Minute. Die Admiraner brachten im Tabellenkeller einen Punkt zwischen sich und Schlusslicht Cashpoint SCR Altach, allerdings bei einem Spiel mehr. Die Vorarlberger sind am Sonntag (14.30 Uhr) beim RZ Pellets WAC zu Gast.

Als „Sehnsuchtsziel“ hatte WSG-Trainer Thomas Silberberger das Erreichen der Meistergruppe ausgegeben, der Kurs stimmt nach wie vor. Er verzichtete auf Änderungen in der Startaufstellung, Admira-Coach Damir Buric setzte ebenso auf dieselbe Elf wie in der vergangenen Runde, stellte aber wieder auf eine 4-2-3-1 Formation um. Die Erholungsphase der Tiroler vor dem Match der 19. Runde war kürzer, war doch am Dienstag das Nachtragsspiel gegen Hartberg (0:1) zu absolvieren gewesen.

Remis zwischen Admira und Tirol

Eine Punkteteilung brachte das Duell zwischen der Admira und WSG Tirol. Die Mannschaften trennten sich 1:1.

Erster Torschuss von den Hausherren

Die Hausherren stellten sich gleich in der zweiten Spielminute mit einem ersten Torschuss vor, der Abschluss von Dominik Starkl bereitete WSG-Goalie Ferdinand Oswald aber keine Probleme. In Sachen Offensivarbeit nahmen dann eher die Wattener das Heft in die Hand. Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte von David Gugganig auf Nikolai Baden Frederiksen (10.) und ein Fehlschuss von Rieder (14.) waren noch mäßig gefährlich.

Eine hundertprozentige Torchance ließ dann aber Zan Rogelj in der 18. Minute liegen, der von Florian Rieder bedient alleine vor dem Tor aus nächster Nähe drüber schoss. Die ausgelassene Riesenchance sollte sich rächen, in der Folge kehrte auf der Gegenseite wieder mehr Betrieb ein. Nach einer von Bauer verlängerten Ecke kam Kerschbaum noch knapp nicht zum Abschluss (21.).

Freistoß bringt das 1:0

Kurz vor der Pause erzielte der Mittelfeldspieler dann aber nach einer chancenarmen Phase die Führung. Aus einer Freistoßsituation in der 41. Minute heraus spielte Starkl den Ball in die Tiefe zu Kerschbaum, der trocken netzte. Nur zwei Minuten später hatte der Schütze zum 1:0 auch noch die Chance nachzulegen, Oswald hielt die Wattener aber mit einer Spitzenparade im Spiel.

Die Tiroler kamen etwas druckvoller aus der Pause, konnten daraus aber kaum Chancen generieren. Rogelj ließ eine erste Gelegenheit in der 53. Minute aus. Bei einem Torschuss von Baden Frederiksen hatte Sebastian Bauer ein Bein dazwischen (68.). Gefahr ging schließlich auch noch von einem Kopfball des eingewechselten Tobias Anselm aus, der knapp rechts am Tor vorbeiging (76.).

Hitzige Schlussphase

In der 84. Minute wurden die Tiroler dann allerdings für ihre Offensivbemühungen belohnt: Der in der 77. Minute für Rogelj ins Spiel gekommene Smith glich aus. In einer hitzigen Schlussphase wurden zwei Treffer der WSG Tirol von Schiedsrichter Stefan Ebner nicht gegeben.

Stimmen zum Spiel:

Damir Buric (Admira-Trainer): „Die erste Hälfte war auf unserer Seite. Kerschbaum hätte alleine drei Tore machen können. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, das Spiel zu kontrollieren. Es war eine sehr kampfbetonte Partie. Durch das Ausgleichstor kippte das Spiel, das hätten wir besser verteidigen müssen. Tirol hat dadurch eine zweite Luft bekommen.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Wir sind super ins Spiel gekommen. Die Riesenchance von Rogelj hätte eigentlich ein Tor sein müssen. Dann haben wir ein blödes Gegentor bekommen. Allerdings hätte auch die Admira 2:0 führen können, da hat uns Oswald im Spiel gehalten. Wenn wir zwei Tore zurückgelegen wären, wären wir vielleicht nicht mehr zurückgekommen. Ab der 65. Minute haben wir das Spiel dominiert und in der Verteidigung nichts mehr zugelassen. Über die nicht gegebenen Tore möchte ich nicht diskutieren, das muss ich mir erst genauer ansehen. “

Tipico-Bundesliga, 19. Runde

Samstag:

Admira – WSG Tirol 1:1 (1:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Ebner

Torfolge:
1:0 Kerschbaum (41.)
1:1 Smith (84.)

Admira: Leitner – Maier, Datkovic, Bauer, Ostrzolek – Auer (78./Vorsager), Aiwu – Atanga (85./Hausjell), Kerschbaum (78./Malicsek), Starkl (63./Kronberger) – Wooten (85./Hoffer)

WSG Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg (46./Buchacher) – Rogelj (77./Smith), Petsos, Celic (87./Soares), Rieder (46./Anselm) – Pranter (66./Naschberger), Baden Frederiksen

Gelbe Karten: Atanga, Starkl, Bauer bzw. Celic

Die Besten: Datkovic, Kerschbaum, Aiwu bzw. Petsos, Baden Frederiksen, Smith