Anna Bereuter (St. Pölten) und Olivia Schough (Rosengard)
APA/AFP/TT News Agency/Anders Bjuro
Champions League

St. Pölten wahrt Chance auf Viertelfinale

Das Frauen-Team des SKN St. Pölten hat in der Champions League in Malmö ein überraschendes Remis geholt. Österreichs Meister lag am Mittwoch im Achtelfinal-Hinspiel gegen den schwedischen Rekordmeister FC Rosengard bis zur 94. Minute in Führung, musste sich aber noch mit einem 2:2 (1:0) begnügen.

Die Slowenin Mateja Zver hatte St. Pölten mit einem Doppelpack (20., 46.) in Führung gebracht. Der Druck der Schwedinnen wurde danach immer größer, Sanne Troelsgaard (68.) und Caroline Seger (94.) schafften noch den verdienten Ausgleich. Im Rückspiel nächste Woche am Mittwoch (20.30 Uhr, live in ORF Sport +) in St. Pölten haben die Niederösterreicherinnen dennoch die Chance, als zweiter österreichischer Frauen-Club nach Neulengbach in der Saison 2013/14 ins Viertelfinale der Königsklasse aufzusteigen.

„Es ist schade, dieses zweite Gegentor in der letzten Minute tut ein bisschen weh. Wir haben das ganze Spiel gut gekämpft, gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind, und auch, warum wir da sind, wo wir jetzt sind“, sagte Doppel-Torschützin Zver im ORF-Interview. Die Aufstiegschancen sind im Vergleich zum Vorfeld der Partie jedenfalls deutlich gestiegen. „Wir kämpfen weiter und hoffen das Beste für das nächste Spiel“, so die slowenische Stürmerin.

Remis für St. Pölten bei Rosengard

St. Pöltens Frauen haben im Hinspiel des CL-Achtelfinales ein 2:2 geholt und sich damit eine gute Ausgangsposition für den Aufstieg geschaffen.

Führung durch Kontertor

Auf dem Kunstrasen des Malmö Idrottsplats waren die Schwedinnen erwartungsgemäß von Beginn weg spielbestimmend. St. Pölten stand allerdings defensiv gut und ging nach einem Konter in Führung.

Nach einem Abschlag von Torhüterin Isabella Kresche legte Maria Mikolajeva selbstlos für Zver auf, die die kanadische Teamtorhüterin Stephanie Labbe bezwang (20.). Kurz vor der Pause kamen die Favoritinnen zu ihrer größten Ausgleichschance in der ersten Halbzeit, doch Kresche blieb gegen Mimmi Larsson Siegerin (43.).

Rückschlag in der Nachspielzeit

Nach dem Wechsel gelang dem Team von Trainerin Maria Wolf ein Traumstart. Nach einem Missverständnis der Schwedinnen an der Mittellinie zog Zver aufs Tor und traf 32 Sekunden nach Wiederbeginn. Rosengard reagierte sofort mit gefährlichen Aktionen. Leonarda Balog klärte für die bereits geschlagene Kresche auf der Linie (49.), die Torhüterin war gegen Troelsgaard auf dem Posten (51.).

In der 68. Minute musste sich die starke Kresche aber geschlagen geben. Troelsgaard verwertete einen langen Pass zum Anschlusstreffer. Rosengard setzte St. Pölten danach mächtig unter Druck und wurde in der Nachspielzeit durch den Ausgleichstreffer der Kapitänin belohnt.