37 Sekunden hinter Lamparter startet Normalschanzenweltmeister und Favorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen in die Loipe. Vierter mit 38 Sekunden Rückstand ist der schwächere Langläufer Ryota Yamamoto (JPN). Die deutschen Lokalmatadore um Titelverteidiger Eric Frenzel dürften schon aus dem Rennen um die Medaillen sein. Als bester deutscher Springer startet Fabian Rießle als Zehnter 1:55 Minuten hinter Lamparter in den Langlauf, Frenzel als 13. (+ 2:14).
Aufgrund der bereits enormen Rückstände ab Platz fünf darf sich Lamparter eine gute Medaillenchance ausrechnen. „Ich bin mit meinem Sprung sehr glücklich, der war perfekt. Jetzt freue ich mich auf den Langlauf. Ich hoffe, die Bedingungen sind nicht zu schwierig und dass mir die Serviceleute zwei Raketen herrichten. Dann ist alles möglich“, sagte der 19-Jährige.

Seidl zweitbester Österreicher
Bereits aus dem Medaillenrennen sind Lamparters Teamkollegen. Der fünftplatzierte Mario Seidl (125,5 m), nach einer schweren Verletzung noch mit Nachholbedarf im Laufen, hat als zweitbester Österreicher schon mehr als eineinhalb Minuten Rückstand. „Ich wollte eine Granate zünden. Die brauchst du für eine Medaille. Daher bin ich schon ein bisschen enttäuscht“, sagte Seidl.
Noch deutlich weiter zurück liegen seine ÖSV-Kameraden Lukas Greiderer (17./+2:38 Min.) und Lukas Klapfer (23./2:55). „Das war ein Schuss in den Ofen. Ich habe es einfach versemmelt“, sagte Greiderer enttäuscht. „Die Chance ist vorbei. Die drei vorne können sich die Medaillen ausschnapsen.“ Klapfer wollte sich nicht auf schlechte Bedingungen ausreden: „Mein Sprung war einfach nicht gut.“