Johannes Lamparter
GEPA/Thomas Bachun
Nordische WM

Lamparter nach Kombi-Springen voran

Kombinierer Johannes Lamparter hat sich im Kampf um die Medaillen von der Großschanze eine starke Ausgangsposition gesichert. Der WM-Siebente von der Normalschanze setzte sich am Donnerstag im Springen mit 138,0 Metern vor Akito Watabe (137,5 m) durch. Der Japaner geht 22 Sekunden hinter dem Österreicher in die 10-km-Langlauf-Entscheidung (15.00 Uhr, live in ORF1).

37 Sekunden hinter Lamparter startet Normalschanzenweltmeister und Favorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen in die Loipe. Vierter mit 38 Sekunden Rückstand ist der schwächere Langläufer Ryota Yamamoto (JPN). Die deutschen Lokalmatadore um Titelverteidiger Eric Frenzel dürften schon aus dem Rennen um die Medaillen sein. Als bester deutscher Springer startet Fabian Rießle als Zehnter 1:55 Minuten hinter Lamparter in den Langlauf, Frenzel als 13. (+ 2:14).

Aufgrund der bereits enormen Rückstände ab Platz fünf darf sich Lamparter eine gute Medaillenchance ausrechnen. „Ich bin mit meinem Sprung sehr glücklich, der war perfekt. Jetzt freue ich mich auf den Langlauf. Ich hoffe, die Bedingungen sind nicht zu schwierig und dass mir die Serviceleute zwei Raketen herrichten. Dann ist alles möglich“, sagte der 19-Jährige.

Johannes Lamparter
GEPA/Christian Walgram
Im Normalschanzen-Bewerb war Lamparter als Vierter nach dem Springen im Langlauf auf Platz sieben zurückgerutscht

Seidl zweitbester Österreicher

Bereits aus dem Medaillenrennen sind Lamparters Teamkollegen. Der fünftplatzierte Mario Seidl (125,5 m), nach einer schweren Verletzung noch mit Nachholbedarf im Laufen, hat als zweitbester Österreicher schon mehr als eineinhalb Minuten Rückstand. „Ich wollte eine Granate zünden. Die brauchst du für eine Medaille. Daher bin ich schon ein bisschen enttäuscht“, sagte Seidl.

Noch deutlich weiter zurück liegen seine ÖSV-Kameraden Lukas Greiderer (17./+2:38 Min.) und Lukas Klapfer (23./2:55). „Das war ein Schuss in den Ofen. Ich habe es einfach versemmelt“, sagte Greiderer enttäuscht. „Die Chance ist vorbei. Die drei vorne können sich die Medaillen ausschnapsen.“ Klapfer wollte sich nicht auf schlechte Bedingungen ausreden: „Mein Sprung war einfach nicht gut.“

Nordische Kombination, Großschanze

Stand nach dem Springen:
1. Johannes Lamparter AUT 138,0
2. Akito Watabe JPN 137,5 + 0:22*
3. Jarl Magnus Riiber NOR 135,0 0:37
4. Ryota Yamamoto JPN 131,0 0:38
5. Mario Seidl AUT 125,5 1:34
6. Gasper Brecl SLO 132,0 1:40
7. Kristjan Ilves EST 124,5 1:43
8. Laurent Mühlethaler FRA 125,5 1:48
9. Espen Andersen NOR 123,0 1:49
10. Fabian Rießle GER 126,0 1:55
11. Szczepan Kupczak POL 128,5 2:02
12. Hideaki Nagai JAP 120,0 2:13
13. Eric Frenzel GER 122,0 2:14
. Matteo Baud FRA 125,5 -"-
15. Manuel Faisst GER 118,5 2:27
16. Yoshito Watabe JPN 117,0 2:34
17. Lukas Greiderer AUT 117,0 2:38
18. Jens Luraas Oftebro NOR 117,5 -"-
19. Ilkka Herola FIN 118,5 2:45
20. Perttu Reponen FIN 121,5 2:49
23. Lukas Klapfer AUT 114,5 2:55
* Rückstand für den 10-km-Langlauf