„Es freut uns, dass die ICE Hockey League international einen guten Ruf genießt und immer mehr Vereine Mitglied dieser Liga sein möchten. Leider können wir als österreichischer Verband beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum als einziger Beitrittsantrag gerade jener der VEU Feldkirch von der Generalversammlung abgelehnt wurde“, verlieh Verbandspräsident Klaus Hartmann am Donnerstag in einer Aussendung seiner Enttäuschung Ausdruck.
Die Liga wird in der kommenden Saison nun mit 14 Clubs aus sechs Ländern gespielt, der neunfache Meister aus Feldkirch muss aber zumindest noch ein Jahr warten. „Ein weiterer österreichischer Verein – zudem einer mit großer Tradition mit zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen in der Vergangenheit – hätte in der höchsten Spielklasse nicht nur die Liga aufgewertet, sondern wäre für das gesamte österreichische Eishockey eine Bereicherung gewesen“, kritisierte Hartmann die Entscheidung der Liga-Verantwortlichen.
VEU wird „Neustart“ verwehrt
Der Kärntner sieht vor allem eine vergebene Chance, österreichischen Spielern eine weitere Möglichkeit für Erfahrung auf höchstem Niveau zu verschaffen. „Mit dieser Entscheidung wird einigen österreichischen Spielern die Perspektive genommen, im Profisport Fuß zu fassen, und der VEU trotz der intensiven Bemühungen aller Funktionäre die Möglichkeit verwehrt, einen Neustart in der höchsten österreichischen Spielklasse hinzulegen“, so Hartmann weiter.
Feldkirch war nach der Saison 2003/04 aus der damaligen EBEL ausgestiegen, spielt in der zweitklassigen Alps Hockey League (AHL) und hat sich den Einstieg in die höchste Spielklasse zum Ziel gesetzt. „Wir haben grundsätzlich alle notwendigen Voraussetzungen für einen Ligaeinstieg erfüllt und wir sind über die Absage natürlich sehr enttäuscht“, kommentierte der Club die Absage von Mittwoch. „Für uns bleibt das Ziel unverrückbar klar: Die VEU muss wieder erstklassig werden!“, betonte Feldkirch in einer Aussendung.