Alessandro Hämmerle
GEPA/Christian Walgram
Snowboard

Hämmerle baut Führung im Weltcup aus

Alessandro Hämmerle hat am Freitag beim zweiten Snowboardcross-Weltcup in dieser Woche in Bakuriani (GEO) hinter dem siegreichen Italiener Omar Visintin und dem Schweizer Kalle Koblet Rang drei belegt. Für den Gewinn der Kristallkugel im Weltcup hat der Vorarlberger damit gute Karten.

Da der Kanadier Eliot Grondin, der härteste Konkurrent des Vorarlbergers im Kampf um die SBX-Kristallkugel, bereits im Achtelfinale scheiterte, baute Hämmerle seine Weltcup-Führung vor dem Saisonfinale am 20. März in Veysonnaz auf 62 Punkte aus. Sollte Grondin in der Schweiz gewinnen, müsste Hämmerle zumindest Sechster werden, um zum dritten Mal in Folge den Snowboardcross-Weltcup zu gewinnen.

Im Finale kam Hämmerle in Führung liegend nach einem Sprung in eine Kurve fast zu Sturz und musste danach einige Meter sogar mit dem „falschen Fuß“ voraus fahren. Doch Hämmerle kämpfte sich vom vierten Platz wieder an seine Konkurrenten heran und konnte den Italiener Lorenzo Sommariva noch überholen. Visintin und Koblet blieben für den Österreicher aber außer Reichweite. Bei einem Sieg wäre Hämmerle bereits heute als Crossweltcup-Sieger festgestanden.

Hämmerle Dritter nach Missgeschick

Beim zweiten Snowboardcross-Weltcup-Bewerb in Bakuriani in Georgien ist Alessandro Hämmerle am Freitag als Dritter auf das Podest gefahren. Ein Missgeschick im Finale kostete den Vorarlberger den möglichen Sieg.

Hämmerle freut sich auf Veysonnaz

„Ich habe vor dem großen Finale gewusst, dass ich mir mit einem Sieg auch die Weltcup-Kugel holen kann, deshalb habe ich gleich vom Start weg voll attackiert. Bei der Szene, als ich fast gestürzt wäre, habe ich bei der Landung einen Schlag bekommen und konnte das nicht mehr ausgleichen – aber das ist eben Racing. Ich habe aber weiter voll gefightet, und zum Glück ist sich noch der dritte Platz ausgegangen", analysierte der Österreicher sein Rennen.

"Mit 62 Punkten Vorsprung habe ich mir eine gute Ausgangsposition für das Weltcup-Finale geschaffen. Der Kurs in Veysonnaz liegt mir. Dort habe ich mir schon zweimal die Kugel geholt – ich hoffe, es klappt auch ein drittes Mal“, meinte „Izzi“ Hämmerle.

Pachner diesmal nach Sturz chancenlos

Zweitbester Österreicher wurde Julian Lüftner, der als Vierter seines Viertelfinales auf Rang 13 klassiert wurde. Für den Vorarlberger Luca Hämmerle (17.), den Wiener Lukas Pachner und den Burgenländer Sebastian Jud (jeweils 25.) war im Achtelfinale Endstation. Der Vortageszweite Pachner fuhr nach einem Sturz zwar weiter, die Chancen auf den Aufstieg waren dadurch aber dahin. Für den Steirer David Pickl (33.) kam in den Vorläufen das Aus.

Bei den Damen landete die Niederösterreicherin Pia Zerkhold als Dritte ihres Achtelfinal-Laufs auf Platz 17. Der Sieg ging an die britische Weltmeisterin Charlotte Bankes vor der Französin Chloe Trespeuch und der US-Amerikanerin Faye Gulini.