Sport Austria fördert mit Beirat „Frauen im Sport“

Mit einem Ende Jänner neu konstituierten Beirat „Frauen im Sport“ unter Leitung von Maria Rauch-Kallat und Brigitte Jank trachtet Sport Austria danach, „Frauen im Bereich des Sports zu unterstützen, zu fördern und auch in Spitzenpositionen zu bringen“. Das teilte die Interessenvertretung am Samstag in einer Aussendung mit.

„Es gibt auf allen Ebenen ein Ungleichgewicht der Geschlechter in der heimischen Sportlandschaft, sowohl in den politischen Strukturen des Sports, im TrainerInnenwesen, in der Medienberichterstattung als auch im aktiven Sport (im Spitzen-, Leistungs- und Breitensport, Anm.)“, wurde Sport Austria-Präsident Hans Niessl zitiert. Er wolle „konstruktiv gegensteuern“ und zeigte sich überzeugt, dass „dieser Beirat nun (…) für wichtige Impulse sorgen“ werde.

„Wollen mehr Frauen in Sportgremien“

„Aktuell macht der Anteil der Präsidentinnen bei den Sport-Austria-Mitgliedern rund zwölf Prozent aus“, sagte Rauch-Kallat, ehemalige Ministerin und nunmehrige Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees. „Wir wollen mehr Frauen in Sportgremien sehen und werden in den kommenden Monaten konkrete Maßnahmen dafür erarbeiten.“

Ähnlich äußerte sich Jank, Präsidentin des heimischen Behindertensportverbands und früher u. a. Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer: „Erfreulicherweise ist das ehrenamtliche Engagement im Sport bei den 15- bis 24-Jährigen nahezu ausgewogen. Den späteren Verlust dieses ausgewogenen Verhältnisses und den damit einhergehenden Potenzialverlust gilt es zu verhindern. Auch im Sport braucht es vermehrt Frauen in Schlüsselpositionen.“ Am 11. März will der Beirat mit Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) Möglichkeiten zur Verbesserung ausloten.