Routinier Reichelt muss Saison vorzeitig beenden

Hannes Reichelt hat seine Saison nach Problemen mit dem linken Knie vorzeitig beendet. Der 40-jährige Salzburger trat beim alpinen Skiweltcup in Saalbach-Hinterglemm nach dem Fast-Sturz im Mittwoch-Training nicht mehr an, er wird sich am Montag einer MRI-Untersuchung unterziehen. Ob er seine Karriere fortsetzen wird, will der Super-G-Weltmeister von 2015 erst in einiger Zeit entscheiden.

Hannes Reichelt
GEPA/Daniel Goetzhaber

Reichelt, der nach einem im Dezember 2019 bei einem Sturz in der Bormio-Abfahrt erlittenen Riss des vorderen Kreuzbandes und knöchernen Ausriss des äußeren Kapselbandkomplexes am rechten Knie noch einmal zurück an die Spitze wollte, vermutete dieses Mal eine Knochenprellung und eine Zerrung der Patellarsehne. Dass ein Band gerissen ist, glaubte er nicht.

„Es ist nicht schlecht, aber zu wenig gut zum Skifahren. Ich kann keine gescheiten Linksschwünge fahren. Wenn ich da ein unnötig großes Risiko eingehe, mache ich mir dann Vorwürfe, wenn was passiert“, sagte der Salzburger, der die Abfahrt als Zuschauer im Zielraum verfolgte. Reichelt lag vor den Saalbach-Rennen in den Weltcup-Wertungen außerhalb der Top 25 in Abfahrt und Super-G und drohte damit das Weltcup-Finale in Lenzerheide zu verpassen.