WAC-Spieler jubeln
GEPA/Chistian Moser
Bundesliga

WAC spielt nach Feldhofer-Abschied auf

Im Spiel eins nach Ferdinand Feldhofer hat der Pellets WAC seinen Negativlauf beendet und einen großen Schritt Richtung Meistergruppe geschafft. Die Kärntner siegten bei Guntamatic Ried mit 4:0 (2:0) und übernahmen wieder Rang fünf in der Tabelle. Tore von Dario Vizinger (9.), Michael Liendl (13./Elfmeter) und Dejan Joveljic (56.) sowie Thorsten Röcher (94.) bescherten Coach Roman Stary einen gelungenen Einstand.

Drei Tage nach dem Abschied von Feldhofer kehrte Stary zu Gewohntem zurück. Der 47-Jährige ließ wieder in einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute spielen, vom in Ungnade gefallenen Trio Liendl, Michael Novak und Christopher Wernitznig standen die ersten zwei wieder in der Startelf, Wernitznig kam nach einer Stunde.

Mit dem ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen hat der WAC wieder alle Trümpfe für den Einzug in die Meistergruppe der besten sechs Teams in der Hand. Ried ist dagegen auch nach acht Spielen unter Trainer Miron Muslic sieglos, hat in dieser Zeit nur drei Punkte und drei Tore verbucht. Die Innviertler liegen mit 16 Punkten weiter nur knapp vor Altach (15) und Schlusslicht Admira (13).

WAC lässt Ried keine Chance

Der WAC feierte im ersten Spiel unter Trainer Roman Stary gegen Ried einen souveränen 4:0-Erfolg. Die Kärntner sind damit wieder auf Kurs in Richtung Meistergruppe.

WAC mit früher Vorentscheidung

Beim WAC bewies Liendl, wie wichtig er für das Spiel der Kärntner ist. Dreimal hatte der Spielmacher in den ersten Minuten seinen Fuß im Spiel, das reichte für eine schnelle 2:0-Führung. Der 35-Jährige leitete die erste Großchance ein, die Matthäus Taferner vergab (6.). Drei Minuten später schickte er Joveljic, dessen Idealpass verwertete Vizinger zum 1:0. Schließlich trat Liendl nach einem Foul von Thomas Reifeltshammer an Joveljic zum Elfmeter an und traf sicher (13.).

Ried offenbarte immer wieder Probleme in der Defensive, in der Offensive fehlte es an Abschlussqualität. So fanden Schüsse von Patrick Möschl (25.) und Constantin Reiner (44.) nicht das Ziel. Kurz nach dem Wechsel hatte Stefan Nutz die große Chance auf den Anschlusstreffer, seinen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Verteidiger Gustav Henriksson vor der Linie ab (50.). Bei dieser Aktion verletzte sich Goalie Alexander Kofler und wurde durch Manuel Kuttin ersetzt.

Wenig später beendete Joveljic mit dem 0:3 die letzten Hoffnungen der Rieder. Im Finish hatte Marco Grüll den Ehrentreffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Kuttin (81.). Für den Endstand sorgte Röcher per Hechtkopfball nach sehenswerter Außenristflanke von Liendl (94.).

Stimmen zum Spiel:

Miron Muslic (Ried-Trainer): „Es ist eine absolut verdiente Niederlage. Wir sind ungünstig gestartet, nach dem 0:2 ist alles, was wir uns vorgenommen haben, deutlich schwerer geworden. Wir hatten zwei bis drei Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, dieses Tor hätten wir gebraucht. Aber mit dem Konter zum 0:3 war der Rucksack dann noch schwerer. Der WAC hat das Spiel dann komplett beherrscht.“

Roman Stary (WAC-Trainer): „Ich bin natürlich hochzufrieden. Wir haben gegen einen sehr unguten und aggressiven Gegner gespielt. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück, aber nach dem 3:0 war das Spiel entschieden. Wenn wir alles zu Ende gespielt hätten, hätten wir auch sechs oder sieben Tore schießen können. Mein Zugang war, Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Daher sind wir auch zum gewohnten 4-4-2 zurückgekehrt. Ich habe viele Einzelgespräche geführt und den Spielern Vertrauen geschenkt, das haben sie gut umgesetzt.“

Tipico-Bundesliga, 20. Runde

Sonntag:

Ried – WAC 0:4 (0:2)

Ried, Josko Arena, SR Grobelnik

Torfolge:
0:1 Vizinger (9.)
0:2 Liendl (13./Elfmeter)
0:3 Jovelic (56.)
0:4 Röcher (94.)

Ried: Sahin-Radlinger – Meisl, Reifeltshammer, Reiner (76./Kerhe), Lercher (64./Canadi) – Bajic (46./P. Schmidt), Ziegl, Nutz, Möschl (64./Gschweidl) – Wießmeier (64./Stosic), Grüll

WAC: Kofler (53./Kuttin) – Novak (46./Pavelic), Baumgartner, Henriksson, Scherzer – Schöfl (61./Wernitznig), Stratznig, Liendl, Taferner – Joveljic (76./Röcher), Vizinger (76./Peretz)

Gelbe Karten: Nutz bzw. Stratznig, Vizinger

Die Besten: Keiner bzw. Liendl, Joveljic, Vizinger, Henriksson