Im längsten WM-Rennen lief alles auf einen Sprint zwischen Bolschunow und Kläbo hinaus. In einer Neuauflage des finalen Duells des Staffel-Bewerbs kam diesmal der Russe in der besten Position auf die Zielgerade und nahm die äußerste rechte Spur. Kläbo wollte außen vorbei, dabei kam es zu einem Kontakt zwischen den Rivalen. Skiathlon-Weltmeister Bolschunow geriet nach einer Berührung der Arme der rechte Stock zwischen die eigenen Beine und brach ab.
Damit war der Weltcup-Spitzenreiter im Sprint chancenlos und lief hinter Kläbo und Iversen ins Ziel. Nach dem russischen Protest und der Disqualifikation Kläbos wurde von der FIS Iversen Gold, Bolschunow Silber und dem Norweger Simen Hegstad Krüger Bronze zugesprochen. Die Entscheidung stand nach einem Gegenprotest der Norweger erst rund 1:40 Stunden nach Rennende offiziell fest.
Sieger Kläbo disqualifiziert
Eine Entscheidung der Jury hat zum Abschluss der nordischen WM in Oberstdorf die Medaillen vergeben. Nach der Disqualifikation von Johannes Hösflot Kläbo erbt sein Landsmann Emil Iversen die Goldmedaille im 50-km-Langlauf.
Bolschunow sah sich im Recht. „Ich war vorne, habe die rechte Spur gewählt und mein Stock brach erst nach dem Kontakt mit Johannes“, erklärte der 24-Jährige, der im Ziel frustriert seine Brille in den Schnee geworfen und mit den Tränen gekämpft hatte. Auch bei der Siegerehrung war Bolschunow die Enttäuschung anzusehen.