Gerhard Struber
GEPA/Matic Klansek
Fußball

Viel Arbeit für Struber in New York

Die New York Red Bulls haben am Montag offiziell das Training für die kommende Saison in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) begonnen. Das Team von Chefcoach Gerhard Struber ist mitten im Umbruch, gut ein Dutzend noch eher unbekannte Spieler sind neu in der ersten Mannschaft.

Schnellen Erfolg „von heute auf morgen“ dürfe man sich daher nicht erwarten. „Ich denke, wir brauchen dafür Zeit“, sagte Struber in einer Onlinepressekonferenz. Der Salzburger zeigte sich aber zuversichtlich, mit dem vorhandenen Spielermaterial etwas aufbauen und langfristig um Titel mitspielen zu können.

„Wir sind bereit, einen sehr harten Kampf zu liefern“, sagte er. Besonders wichtig ist dem früheren WAC- und Barnsley-Trainer, die Eckpfeiler der Spielphilosophie wieder fester zu verankern. „Bei Red-Bull-Identität sprechen wir von hoher Intensität, von Pressing“, sagte Struber. Es brauche dafür ein verbessertes Positionsspiel, aber auch einen Plan B, wenn man selbst im Ballbesitz sei. Daran wolle er mit der Mannschaft bis zum Saisonstart am 17. April arbeiten.

Abgänge müssen verkraftet werden

In der Vorsaison waren die New Yorker in der ersten Play-off-Runde im November am späteren Meister Columbus Crew gescheitert. Seitdem haben einige Stützen den Club verlassen, teure Zugänge sind auch wegen der Belastungen der CoV-Krise derzeit nicht zu finanzieren.

Die bekanntesten Spieler sind US-Teamverteidiger Aaron Long, der Steirer Daniel Royer und das 17-jährige Toptalent Caden Clark, dem schon ein Wechsel zu RB Leipzig bzw. zu Österreichs Meister Salzburg vorhergesagt wurde. Im Kader sind auch zwei Salzburg-Leihgaben: Torhüter Carlos Coronel und Mittelfeldmann Youba Diarra.