Ein Fußballer hält einen Ball über seinem Kopf
GEPA/Oliver Lerch
2. Liga

Unklarheit über Aufstieg und Abstieg

Die unklare Perspektive im österreichischen Amateurfußball aufgrund der Coronavirus-Lage betrifft auch den Profibereich. „Ob in der 2. Liga abgestiegen wird oder ob es eine Aufstockung geben wird, ist beides noch offen“, sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer gegenüber der APA.

Nach dem Abbruch der Ligen im Vorjahr war grundsätzlich beschlossen worden, dass eine gespielte Hinrunde für die Wertung der Saison ausreicht. Unterhalb der 2. Liga wird aber seit Monaten nicht mehr gespielt. Um die Hinrunde zu komplettieren, fehlen in den betreffenden Ligen noch zwischen zwei und fünf Runden.

„Ich gehe davon aus, dass wir es in den beiden Regionalligen schaffen, den erforderlichen Grunddurchgang mit 15 Runden zu Ende zu spielen“, sagte Ebenbauer. Erhalten die Clubs die Zulassung und werden alle Ligen durchgespielt, dann sei noch in einer Präsidiumssitzung mit dem ÖFB zu beschließen, wie die Wertung aussehe. Die nächste derartige Sitzung ist laut Bundesliga Ende April angesetzt.

Nur vier Aufstiegsanwärter aus Regionalligen

Nur vier derzeit in der dritthöchsten Spielklasse tätige Mannschaften haben sich für die 2. Liga beworben, und zwar Stripfing (Regionalliga Ost), Hertha Wels, Sturm Graz Amateure (beide Regionalliga Mitte) und Wacker Innsbruck II (Eliteligen West). Über die Anträge entscheidet der Ligasenat 5 bis spätestens 13. April. Abgeschlossen wird das Verfahren mit der Meldung der lizenzierten Clubs an den Europäischen Fußballverband (UEFA) bis 31. Mai.

Derzeit am unwahrscheinlichsten ist ein Aufsteiger aus dem Westen. Von allen Bewerbern sind die Wacker-Amateure am schlechtesten platziert. Dazu kommt, dass in der 2. Liga nur maximal drei Teams von Bundesligisten spielen dürfen. Derzeit sind dort mit den Young Violets (Austria) und Rapid II offiziell zwei Mannschaften engagiert.