Dominic Thiem
AP/Hamish Blair
Tennis

In Dubai soll Thiem „Knopf aufgehen“

Nach dem 6:7 (3/7) 6:2 4:6 gegen seinen spanischen „Angstgegner“ Roberto Bautista Agut im Doha-Viertelfinale geht es für Dominic Thiem früher als erhofft weiter zur nächsten Turnierstation nach Dubai. Er hofft, dass ihm dort „der Knopf aufgeht“.

Statt sich auf ein Halbfinal-Duell mit Andrej Rublew vorzubereiten, stand für den Niederösterreicher am Freitag ein Coronavirus-Test samt folgender Hotelzimmerquarantäne auf dem Programm. „Ich werde in der Früh einen Test machen und dann den ganzen Tag im Hotelzimmer sein, damit nichts passiert. Wenn das Resultat negativ ist, dann können wir in der Nacht nach Dubai fliegen“, sagte Thiem.

Mit im Gepäck werden die Erfahrungen zweier Dreisatzmatches in Doha sein. Nach einem Happy End gegen den Russen Aslan Karazew im Achtelfinale folgte gegen Bautista Agut im fünften Duell bereits die vierte Niederlage.

Thiem im Doha-Viertelfinale out

Dominic Thiem ist am Donnerstag im Viertelfinale von Doha ausgeschieden: Die Nummer eins des Turniers unterlag dem Spanier Roberto Bautista Agut nach hartem Kampf in drei Sätzen.

„Ein Schritt in die richtige Richtung“

„Es war ein sehr guter Fight von Anfang bis zum Ende, hie und da waren ein paar billige Fehler dabei, Fehler, die in wichtigen Spielständen so nicht passieren sollten, aber wenn ich es mit Australien vergleiche, war es sicher ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Weltranglistenvierte und versuchte, das Positive hervorzustreichen.

Vor allem spielerisch gäbe es natürlich Dinge, die man verbessern könne. „Es war aber auf jeden Fall ein Match, auf dem ich in Dubai aufbauen kann. Ich hoffe, dass ich dort noch eine bessere Performance an den Tag lege“, sagte der 27-Jährige.

Auch in Dubai die Nummer eins

Von der Papierform ist er bei dem ATP-500-Event wie auch schon in Doha als topgesetzter Spieler der große Gejagte. „Ich habe Vertrauen in mein Tennis, aber das ganze Niveau ist sehr hoch bei allen Spielern bei diesem Turnier und auch in Dubai, somit kann alles passieren“, sagte der Lichtenwörther. Das Level habe er in jedem Fall, um um den Turniersieg mitzuspielen.

„Es gehört aber auch ein bisschen Glück dazu, der Spielverlauf muss passen, man muss auch die Fehler noch verringern in den richtigen Momenten. Wenn das gelingt, kann mir schon in Dubai der Knopf aufgehen. Wenn nicht, dann halt nicht“, sagte Thiem. In Dubai ist er noch ohne Sieg, bei seinem bisher einzigen Antreten 2015 war er in der ersten Runde an Bautista Agut klar gescheitert.

Kurzes Problem mit dem Knie

Körperliche Probleme machen Thiem keine zu schaffen, obwohl er sich laut eigenen Angaben am Ende des ersten Satzes das Knie „leicht verdreht“ hatte. „Ich habe das nur für zwei, drei Punkte gespürt, dann war es wieder weg, von daher gibt es kein Problem“, versicherte der ÖTV-Star, der auch nach seinem vierten Antreten in Doha dort noch ohne Titel ist.

In der Weltrangliste wird Thiem, für den es ein Preisgeld von 35.060 Dollar gab, auch kommende Woche auf Rang vier aufscheinen, punktemäßig büßt er allerdings 500 Zähler ein.