Marcus Maier (Admira) und Enock Mwepu (Salzburg)
GEPA/Jasmin Walter
Bundesliga

Admira für Salzburg kein Stolperstein

Meister Red Bull Salzburg hat die Admira im Heimspiel der 21. Bundesliga-Runde mit einem ungefährdeten 3:1-Erfolg in die Schranken gewiesen. Der Tabellenführer baute damit seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid, der erst am Sonntag Hartberg empfängt, vorübergehend auf acht Punkte aus. Die Admira dagegen liegt eine Runde vor der Punkteteilung weiter am Tabellenende.

Antoine Bernede (13.), Rasmus Kristensen (23.) und Patson Daka (30.) erzielten die Tore für Salzburg. Das Gästetor wurde Niko Datkovic (60.) zugeschrieben. Die Admira war von einer Überraschung wie beim 1:0 im vergangenen Dezember weit entfernt. Sie verlor zum achten Mal im elften Saisonauswärtsspiel.

Salzburg-Trainer Jesse Marsch nahm im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung im bekannten System vor. Karim Adeyemi erhielt statt des angeschlagenen Mergim Berisha (Adduktoren) eine weitere Chance, die er zu nutzen wusste. Admira-Coach Damir Buric entschied sich in der Höhle des Löwen für einen mutigen Zugang mit sieben nominellen Offensivspielern.

Salzburg revanchiert sich bei Admira

Im einzigen Samstagspiel der Bundesliga-Runde gewinnt Salzburg gegen Schlusslicht Admira 3:1. Der Spitzenreiter revanchiert sich damit für die Niederlage im Herbst und baut den Vorsprung auf Rapid vorerst auf acht Punkte aus.

Salzburg früh auf der Siegerstraße

Das ging in der vierten Minute beinahe erstmals schief. Nach einem Freistoß für die Admira fanden die Salzburger Räume vor – Adeyemi bediente nach einem 60-Meter-Lauf Brenden Aaronson, der rechts am Tor vorbeizielte. Die Gäste versteckten sich nicht, wurden aber bei zwei Standardsituationen in der Defensive kalt erwischt.

Zunächst verschätzte sich Goalie Andreas Leitner bei einem Freistoß von Zlatko Junuzovic und ermöglichte so Bernede ein leichtes erstes Tor im Salzburg-Dress. Der Franzose drückte den Ball nach der verunglückten Faustabwehr mit dem Oberschenkel über die Linie (13.). Zehn Minuten später köpfelte Kristensen nach einem Junuzovic-Corner recht unbedrängt zum 2:0 ein (23.).

Dabei hatte der Meister gar nicht volle Effizienz bewiesen. Neben Aaronson ließ Mwepu nach schöner Kombination eine gute Möglichkeit im Strafraum aus (20.). In diesem Spiel war das kein Faktor. Auch weil ein mustergültiger Konter nach einer halben Stunde die Entscheidung brachte: Adeyemi behauptete sich nach einem weiten Ball von Maximilian Wöber gegen Datkovic und leistete somit die Vorlage zu Dakas 19. Saisontor. Der Sambier bezwang Leitner mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte.

Wieder Gegentor für „Bullen“

Danach kontrollierten die Gastgeber mühelos die Partie und hätten die Führung durch Wöber (47./Fußabwehr Leitner) und Daka (57./Leitner hält) beinahe ausgebaut. Die Admira, längst um Schadensbegrenzung bemüht, verkürzte nach einer Stunde. Infolge eines Eckballs lenkte Mwepu einen Datkovic-Kopfball ins eigene Tor (60.).

Zum sechsten Mal in Folge kassierte der Meister in der Liga zumindest ein Gegentor. Marsch rügte sein Team in dieser Phase mehrmals für zu lasches Verhalten. In Bedrängnis kam seine Truppe aber nicht mehr. Sie spielte nach Wechseln mit neuem Personal wieder auf das vierte Tor.

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): „Es waren wieder Big Points. Erste Hälfte war es eine gute Leistung meiner Mannschaft. In der zweiten haben es die Jungs zu locker genommen. Aber da hat auch der Gegner intensiver gespielt und uns weniger Räume gelassen. Wir haben jetzt einmal acht Punkte Vorsprung und machen damit ein bisschen Druck auf die anderen Mannschaften.“

Damir Buric (Admira-Trainer): „Wir haben heute eine sehr starke Red-Bull-Mannschaft in der ersten Hälfte gesehen. Da haben wir auch das Unsere dazu beigetragen. Wir haben es ihnen bei den Standards zu einfach gemacht. Auch das dritte Tor war vermeidbar. Dann war es objektiv sehr schwer, zurückzukommen. In der zweiten Halbzeit war die Mentalität der Mannschaft gut, sie hat sich gewehrt. Wir haben auch die Fehler bei den Standards nicht mehr gemacht. So hätte ich mir auch die erste Hälfte vorgestellt.“

Tipico-Bundesliga, 21. Runde

Samstag:

Salzburg – Admira 3:1 (3:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, keine Zuschauer, SR Ciochirca

Torfolge:
1:0 (13.) Bernede
2:0 (23.) Kristensen
3:0 (30.) Daka
3:1 (61.) Datkovic

Salzburg: Stankovic – Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer – Bernede (66./Bernardo), Junuzovic (77./Seiwald) – E. Mwepu (89./Vallci), Aaronson – Adeyemi (66./Sucic), Daka

Admira: Leitner – Aiwu, Datkovic, Bauer – Starkl (46./Maier), Kerschbaum, Kadlec (76./Malicsek), Kronberger – Ganda (66./Ostrzolek), Wooten (66./Breunig), Atanga (85./Hausjell)

Gelbe Karten: Ganda, Kerschbaum, Buric (Trainer)

Die Besten: Adeyemi, Daka, Kristensen, Junuzovic bzw. Kerschbaum