Teresa Stadlober (AUT)
GEPA/Mario Buehner
Langlaufen

Stadlober beendet Saison zufrieden

Das Weltcup-Finale im Engadin ist für Langläuferin Teresa Stadlober nicht nach Wunsch verlaufen. Die Salzburgerin, die bei der WM zweimal in die Nähe der Medaillen gekommen war, büßte nach Rang 17 im Klassik-Massenstart über 10 km am Sonntag in der 30-km-Skatingverfolgung sogar noch einen Platz ein.

Den Sieg sicherte sich die als Zweite gestartete Norwegerin Heidi Weng, die in Abwesenheit ihrer am Handgelenk verletzten Landsfrau Therese Johaug vor der Schwedin Ebba Andersson gewann.

Dritte wurde Samstag-Siegerin Julia Stupak aus Russland. Dahinter kam Jessica Diggins ins Ziel, die US-Amerikanerin sicherte sich vor Stupak erstmals die große Kristallkugel. WM-Dominatorin Johaug und die anderen Norwegerinnen hatten aber unter anderem die Tour de Ski ausgelassen.

Jessie Diggins (USA) mit Kristallkugel
AP/Keystone/Gian Ehrenzeller

Stadlober belegte in der Saisongesamtabrechnung Rang 14, ihr bestes Ergebnis war ein vierter Rang im Jänner im Val die Fiemme. Bei der WM in Oberstdorf war sie im Skiathlon ebenfalls Vierte und über 30 km klassisch Fünfte geworden. Damit hatte sie ihre besten Resultate bei Großereignissen geschafft.

Stadlober weiß, woran sie arbeiten muss

Stadlober haderte vor allem mit den schwierigen Witterungsbedingungen: „Es war wie vermutet nochmals ein kräfteraubendes Rennen, vor allem durch die schwierigen äußeren Bedingungen wie starker Wind, Kälte und teilweise Neuschnee. Am Ende merkte ich, dass ich nicht mehr angreifen kann. Mit dem heutigen Wettkampf bin ich nicht unzufrieden, da mir die flache Streckenführung nicht so liegt wie die bei der Weltmeisterschaft.“

Die Salzburgerin beendete die Saison mit einem guten Gefühl, auch wenn sie noch Potenzial nach oben sieht: „Das Ergebnis heute spiegelt meine Weltcup-Saison wider. Mit fünf Top-Ten-Plätzen sowie mit meinen sehr guten Rennen bei der Weltmeisterschaft bin ich mit dieser Weltcup-Saison durchaus zufrieden. Wenngleich mir heuer die Konstanz gefehlt hat. Ich weiß, woran ich weiter arbeiten muss.“

Krüger gewinnt 50-km-Lauf

Das abschließenden Männer-Verfolgungsrennen in Graubünden über 50 km Skating ging an Skiathlon-Olympiasieger Simen Hegstad Krüger. Der Norweger gewann im Sprint vor seinem Teamkollegen Hans Christer Holund. Dritter wurde der Schwede Jens Burman.

Der im Gesamtweltcup auch wegen des zwischenzeitlichen Fehlens der Norweger wegen Coronavirus-Bedenken erneut unangefochtene Russe Alexander Bolschunow kam nach seinem Sieg am Samstag auf Rang sechs. ÖSV-Läufer Mika Vermeulen belegte zum Abschluss mit über einer Viertelstunde Rückstand Platz 74.