Die Caps hatten in Szekesfehervar Startschwierigkeiten, aber mit Torhüterroutinier Bernhard Starkbaum einen sicheren Rückhalt. Elf Sekunden vor der ersten Pause brachte Ty Loney, der schon im ersten Spiel zweimal getroffen hatte, die Wiener in Führung. Nach dem Ausgleich (29.) sorgten Darren Archibald (30.) und Benjamin Nissner (40.) jeweils im Powerplay für die letztlich entscheidende 3:1-Führung.
Im Unterschied zum 6:1 vom Freitag mussten die Caps nach dem Anschlusstreffer (45.) um den zweiten Sieg kämpfen. „Das Spiel war genau von dieser Art, wie wir die ganze Serie erwartet haben und wie sie auch weitergehen wird. Eine enge Partie, in der ein, zwei Spielzüge entscheiden. Wir führen 2:0 in der Serie, aber das heißt nichts. Jedes Spiel wird weiter heiß umkämpft sein“, so Caps-Trainer Dave Cameron.
Vorarlberger in Fahrt
Während die Führung der Wiener nicht überraschend kommt, ist es jene von Dornbirn schon. Nach dem 2:0-Auswärtserfolg legten die Bulldogs auch in der heimischen Messehalle gleich los und lagen nach sieben Minuten 3:0 in Führung. Für Salzburg-Torhüter J. P. Lamoureux war damit der Arbeitstag beendet, er machte für Jesper Eliasson Platz.
Von einer Wende waren die „Bullen“ weit entfernt, weil im Schlussdrittel Anthony Luciani nur 24 Sekunden nach dem Salzburger Treffer zum 2:4 den Dreitorevorsprung wiederherstellte. Dornbirn hat nun gute Chancen, erstmals seit dem Einstieg in die Liga 2012 eine Play-off-Serie zu gewinnen. Salzburg dagegen muss sich kräftig steigern, um nicht erstmals seit neun Jahren das Halbfinale zu verpassen.
Derby geht diesmal an den VSV
In Villach schlugen die Adler in einem intensiven und trefferreichen Derby gegen den KAC zurück. Der VSV lag nach fünf Minuten mit 2:0 voran, nach dem Ausgleich des KAC (10.) brachte Jamie Fraser die Heimischen schnell wieder in Führung (13.). Die Villacher gingen schließlich mit einem Eintorevorsprung ins Schlussdrittel, in dem beide Seiten sehr gute Torchancen vorfanden.
Jordan Caron nutzte schließlich ein Powerplay zum 5:3 (52.) und besiegelte den verdienten Erfolg seiner Mannschaft. „Unser Team hat sicher nicht das gezeigt, wozu es imstande ist. Wir sind dann erfolgreich, wenn wir als Fünf-Mann-Einheit funktionieren, das war heute nicht gegeben, und das sollte uns eine Lehre im Hinblick auf Dienstag sein“, analysierte KAC-Coach Petri Matikainen.
Der HC Bozen Südtirol, das Topteam nach Grunddurchgang und Zwischenrunde, verwandelte in Bratislava einen 0:1-Rückstand innerhalb von gut acht Minuten in eine 5:1-Führung (32.).
ICE Hockey League
Play-off-Viertelfinale, Sonntag:
Bratislava – Bozen 2:7
(1:0 1:6 0:1)
Tore: Fortier 19./PP, Hults 36. bzw. Bardaro 24., 38., Findlay 25., Insam 27., Catenacci 32./PP, Plastino 32.,42.
Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:1
Dornbirn – Salzburg 6:3
(3:0 1:1 3:0)
Tore: Salmela 2., Mackenzie 7., Nilsson 8., 57./EN, Woger 24./PP, Luciani 50. bzw. Huber 28./PP,59., Rauchenwald 49./PP
Stand in der „Best of seven“-Serie: 2:0
VSV – KAC 6:3
(3:2 1:1 2:0)
Tore: Kosmachuk (2.), Gill (5.), Fraser (13., 60./EN), Ulmer (29.), Caron (52./PP) bzw. Strong (7.), Haudum (10.), Hundertpfund (39./PP)
Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:1
Fehervar – Vienna 2:3
(0:1 1:2 1:0)
Tore: Hari (29.), Stipsicz (45./PP) bzw. Loney (20.), Archibald (30./PP), Nissner (40./PP)
Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:2