Die Texaner hatten im United Center zunächst überhaupt nicht ins Spiel gefunden und sahen sich kurz vor der Halbzeit schier hoffnungslos mit 23 Punkten (35:58) im Rückstand. Auch nach drei Vierteln der Spielzeit lag San Antonio noch mit 67:80 zurück. Im Schlussviertel gelang Pöltl und Kollegen dann beim Stand von 81:89 (41.) ein 22:2-Lauf binnen sechs Minuten, der nicht nur die erste Führung überhaupt im Spiel, sondern letztlich auch den Sieg brachte.
Sein Team habe es nach der Pause „geschafft, mit viel mehr Aggressivität zu spielen“, sagte der österreichische NBA-Pionier Pöltl. Statistiken seien ihm „nicht so wichtig“, sagte der Wiener und wollte damit seine persönlichen Bestmarken, die gleichzeitig das 15. Double-Double in der NBA bedeuteten, nicht hervorheben. „Viel wichtiger ist mir und viel cooler war es, wie wir als Team zusammengekommen sind und in der zweiten Halbzeit das Comeback geschafft haben.“
Persönliche Bestleistung für Pöltl in der NBA
Jakob Pöltls Team, die San Antonio Spurs, besiegten die Chicago Bulls in der NBA auswärts mit 106:99. Der Österreicher war dabei der beste Werfer seiner Mannschaft.
Die Spurs waren auch in Chicago ohne DeMar DeRozan angetreten, der weiterhin aus persönlichen Gründen fehlte. „Er ist immer noch unser Go-to-Guy, vor allem in der Offensive. Hoffentlich ist er bald wieder dabei“, sagte Pöltl. Am Freitag gastiert San Antonio im vierten von fünf Auswärtsspielen hintereinander bei den Cleveland Cavaliers.
Milwaukee gewinnt Schlager in Philadelphia
Im Spitzenspiel des Tages gewannen die Milwaukee Bucks 109:105 n. V. bei den Philadelphia 76ers. Giannis Antetokounmpo führte das Team aus Wisconsin mit 32 Punkten und 15 Rebounds an. Topscorer bei den 76ers, die derzeit ohne ihren am Knie verletzten Center Joel Embiid auskommen müssen, war Tobias Harris (19).
Titelanwärter Brooklyn Nets feierte mit 124:115 bei den Indiana Pacers den sechsten Sieg in Serie und zog in der Tabelle der Eastern Conference mit „Philly“ gleich (je 28:13 Siege). James Harden agierte mit 40 Zählern, 15 Assists und zehn Rebounds einmal mehr überragend. Bei den Pacers schrieb Domantas Sabonis, Sohn der litauischen Basketballlegende Arvydas Sabonis, ebenfalls dreifach zweistellig an. Er markierte 18 Punkte und je elf Rebounds sowie Assists.
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