Patson Daka (Salzburg) und Gernot Trauner (LASK)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

LASK gegen Salzburg als physisches Duell

Salzburg gegen den LASK wird in den kommenden Wochen zum Dauerbrenner. Angefangen mit dem Aufeinandertreffen in Pasching in der letzten Runde des Grunddurchgangs der tipico-Bundesliga am Samstag folgen bis Saisonende dann noch drei weitere Duelle. Neben den zwei Spielen in der Meistergruppe bestreiten die Clubs auch das Finale des Uniqa-ÖFB-Cups am 1. Mai in Klagenfurt. Beide Trainer erwarten jedenfalls ein sehr physisches Duell.

Jesse Marsch sieht „spannenden“ Spielen gegen den LASK entgegen. „Wir haben viel Respekt vor dieser Mannschaft. Sie sind Kämpfer, aber auch fußballerisch stark“, sagte der Salzburg-Coach. Der Amerikaner unterstrich die körperliche Komponente in den Duellen mit den Linzern. „Im Zentrum dieses Spiels wird sein, dass man bereit ist, den Kampf anzunehmen“, erklärte Marsch.

Dominik Thalhammer legte noch nach. „Ich habe in die Gesichter meiner Spieler geblickt und dort volle Bereitschaft für ein richtiges Kampfspiel gesehen“, sagte der LASK-Coach. Hohes Tempo und Intensität seien zu erwarten. „Wir brauchen auf jeden Fall einen außergewöhnlichen Tag und eine besondere Leistung. Dann ist es möglich, so ein großes Spiel auch für unsere Fans zu gewinnen.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

LASK – Salzburg

Raiffeisen Arena, SR Hameter

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl, Renner – Goiginger, Eggestein, Balic

Salzburg: Stankovic – Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer – Bernede, Junuzovic – E. Mwepu, Aaronson – Daka, Adeyemi

Salzburg will „Abstand vergrößern“

Für Salzburg geht es auch darum, einen Verfolger nach der Punkteteilung auf Distanz zu haben. Gewinnt der Tabellenführer, hat er dann fünf Zähler Vorsprung auf den drittplatzierten LASK. Siegen die Linzer, haben sie nur zwei Rückstand auf Salzburg. Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer wollte dem nicht allzu große Bedeutung zumessen. „Wir spielen dann noch zweimal gegeneinander. Natürlich wollen wir den Abstand vergrößern, aber im Großen und Ganzen passiert noch nicht viel“, sagte der Teamspieler.

Im ersten Saisonvergleich behielten die Salzburger nach einer starken Vorstellung mit 3:1 die Oberhand, nachdem die Gäste in Wals-Siezenheim bis zur 54. Minute noch mit 1:0 geführt hatten. In der Meistergruppe der letzten Saison holte der Meister mit einem 3:1 und 3:0 ebenfalls beide Male die drei Zähler, im Cuphalbfinale 2020 siegte Salzburg mit 1:0. Davon täuschen lassen wollen sich die „Bullen“ aber nicht. „Sie haben Waffen in ihrer Mannschaft, da müssen wir hellwach sein“, betonte Ulmer.

LASK muss „wie Uhrwerk funktionieren“

Den LASK plagt allerdings heuer eine gewisse Heimschwäche. Sechs der sieben Heimsiege gelangen im Herbst auf der Gugl, im Frühjahr jedoch bei drei Niederlagen nur einer in Pasching. Diesbezügliche Ursachenforschung wischten die Beteiligten bisher weg. Thalhammer wies auf die eigenen Stärken hin. „Dieses Selbstvertrauen, dass wir auch Waffen gegen Salzburg haben, spricht für uns“, meinte er. Es gelte aber auch, das umzusetzen. „Unsere Ideen müssen wie ein Schweizer Uhrwerk funktionieren“, sinnierte er.

Personell kehrte Petar Filipovic bei den Linzern wieder ins Training zurück, wird aber noch kein Thema sein. Der ins ÖFB-Team einberufene Philipp Wiesinger ist wieder dabei. Dass neben dem Verteidiger mit Alexander Schlager, Gernot Trauner, Reinhold Ranftl, Husein Balic und Thomas Goiginger fünf weitere LASK-Profis in Österreichs Großkader stehen, machte Thalhammer stolz. „Sicherlich wäre eine Pause nicht schlecht, aber wir nehmen das an. Es ist für die Motivation eine herausragende Geschichte.“