Zdouc bei Wind-Lotterie in Östersund stark

Während sich Dunja Zdouc am Samstag beim Weltcup-Finale der Biathleten in Östersund in einem chaotischen Verfolgungsrennen auf Rang 14 vorarbeiten konnte, ist Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser auf Rang 21 zurückgefallen. Die Kärntnerin Zdouc machte mit einem starken Rennen 32 Plätze gut.

Der Tirolerin Hauser verfehlte bei extrem schwierigen Windverhältnissen neun von 20 Scheiben, kämpft am Sonntag (13.00 Uhr) aber dennoch um die kleine Kristallkugel im Massenstart. Beste Österreicherin in der Verfolgung war Zdouc, die sich mit fünf Fehlschüssen auf Rang 14 nach vorne schob.

Den Sieg, ihren neunten in dieser Saison, holte sich die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland vor ihrer Landsfrau Tiril Eckhoff, die bereits als Weltcup-Gesamtsiegerin feststand. Beide kamen mit jeweils vier Fehlern noch vergleichsweise gut durch und kämpfen im abschließenden Rennen der Saison mit der aktuell drittplatzierten Hauser auch um den Disziplinweltcup im Massenstart. Spitzenreiterin ist dort die Französin Julia Simon, die in der Verfolgung hinter der Weißrussin Hanna Sola Vierte wurde.

„Grausigstes Rennen der Saison“

„Heute war es einfach brutal, und ich glaube, das war das grausigste Rennen der Saison. Es war so extrem windig und zudem richtig langsam auf der Strecke. Ich habe einfach versucht, so viele Schüsse wie möglich ins Schwarze zu bekommen. Das war richtig schwierig heute, aber am Ende kann ich mit dem 14. Platz schon zufrieden sein", erklärte Zdouc.

Zdouc wieder mit Aufholjagd

Hauser war als Sprint-Fünfte gestartet und nach dem ersten Schießen bereits Zweite. Danach kam stärkerer Wind auf – und die 27-Jährige schoss bei den folgenden Einlagen je dreimal daneben. Am Ende fehlten ihr in einem Rennen der großen Abstände 2:56 Minuten auf Röiseland. Keine der 58 gestarteten Athletinnen kam mit weniger als zwei Strafrunden ins Ziel. Die Salzburgerin Julia Schwaiger holte als 35. noch Weltcup-Punkte.

Weltcup in Östersund

Samstag:

Damen-Verfolgung (10 km):
1. Marte Olsbu Röiseland NOR 32:54,8 4*
2. Tiril Eckhoff NOR + 29,3 4
3. Hanna Sola BLR 44,0 5
4. Julia Simon FRA 1:01,7 5
5. Emilie Aagheim Kalkenberg NOR 1:54,8 2
6. Franziska Preuß GER 2:05,9 4
7. Ivona Fialokova SVK 2:08,6 5
8. Uljana Kaischewa RUS 2:11,1 5
9. Jelena Krutschinkina BLR 2.11,5 5
10. Larisa Kuklina RUS 2:13,5 5
14. Dunja Zdouc AUT 2.37,8 5
21. Lisa Hauser AUT 2:56,0 9
35. Julia Schwaiger AUT 3:43,8 6
* Schießfehler = Strafrunden

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