Lisa Hauser (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Biathlon

Hauser freut sich über „unglaubliche“ Saison

Lisa Hauser darf auf eine im österreichischen Frauen-Biathlon einzigartige Saison zurückblicken. Seit Jänner sorgte die 27-jährige Tirolerin mit mehreren Weltcup-Podestplätzen inklusive eines Siegs und drei WM-Medaillen mit dem goldenen Höhepunkt im Massenstart für reihenweise Höhepunkte. „Was in den letzten drei Monaten passiert ist, ist einfach unglaublich“, betonte Hauser am Tag nach dem Saisonende.

„Das sind gerade so viele Eindrücke und Emotionen – und die zu verarbeiten ist für mich im Moment nicht leicht. Ich glaube, das kommt erst jetzt alles, wenn ich daheim bin und meine Leute treffe“, sagte Hauser, die im Gesamtweltcup als Sechste so weit vorne landete wie noch nie. Außerdem sicherte sie sich die kleine Kristallkugel in der Einzel-Wertung.

Auf ihre konstant starken Leistungen im gesamten Saisonverlauf sei sie besonders stolz. Und sie habe ihre verbesserte Leistungsfähigkeit im Langlauf nach den ersten Podestplätzen zu Jahresbeginn dann auch noch bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka perfekt ausspielen können.

 Lisa Hauser (AUT) mit ihren drei WM-Medaillen
GEPA/Philipp Brem
Der WM-Titel im Massenstart war für Lisa Hauser der goldene Saisonhöhepunkt

„Für mich selbst auch überraschend“

„Dass ich dann sogar nochmals ein Schäuflein drauflegen kann, nachdem der Jänner schon so gut war, ist für mich selbst dann auch überraschend gewesen“, sagte Hauser. Kein Wunder, dass sie ihre offenbar optimale Saisonvorbereitung beibehalten will. „In diesem Sommer möchte ich an dem Weg festhalten und mich entsprechend auf die kommende Olympiasaison vorbereiten.“

Diverse „Belohnungen“ warten

Bevor das Training im Mai wieder richtig losgeht, will sie sich aber auch einige Belohnungen gönnen. „Ich freue mich riesig auf das Essen daheim und lasse mich heute von Mama bekochen. Ein gutes Steak wäre super. Der Appetit nach den vielen Wochen im Hotel war zum Schluss nicht mehr so da“, so Hauser.

Auch die aufgrund der Einschränkungen durch die CoV-Pandemie verpassten Treffen mit Freunden und Familie möchte sie nachholen. „Zeit daheim mit meinen Leuten zu verbringen, das habe ich in diesem Winter auch wegen Corona bewusst vermieden. Ein Treffen mit meinen beiden Omas ohne schlechtes Gewissen – darauf freue ich mich jetzt. Freunde treffen, zusammensitzen, Spaß haben. Das liegt mir sehr am Herzen, und das sehe ich als meine Belohnung.“

Auch die eine oder andere Skitour will die Kitzbühlerin noch absolvieren, und ein paar Langlaufeinheiten in Obertilliach stehen kommende Woche ebenfalls noch auf dem Programm.