Brite Russell ersetzt Grosjean als GPDA-Direktor

Der britische Williams-Pilot George Russell ersetzt den 34-jährigen Franzosen Romain Grosjean, der nach seinem Feuerunfall Ende November in Bahrain seine Formel-1-Karriere beendet hat, als Direktor in der Vereinigung der Grand-Prix-Fahrer (GPDA). „Es ist eine Ehre und ein Privileg, zum Direktor der GPDA ernannt zu werden“, so der 23-jährige Engländer am Dienstag in einer Aussendung.

Neben Russell ist auch die langjährige Rechtsberaterin Anastasia Fowle als erste Direktorin, die nicht aus dem Formel-1-Pilotenumfeld stammt, neu im Vorstand der Fahrergewerkschaft. Der deutsche Ex-Weltmeister Sebastian Vettel, der nun für Aston Martin startet, gehört dem PGDA-Vorstand weiter an. Chef bleibt der Niederösterreicher Alexander Wurz, der vor und nach seiner Formel-1-Karriere die 24 Stunden von Le Mans (1996 und 2009) gewann. Der 47-Jährige ist seit Oktober 2014 GPDA-Vorsitzender.

Die GPDA wurde 1961 gegründet und war zunächst bis 1982 aktiv, um auch wirtschaftliche Interessen der Formel-1-Piloten bestmöglich zu vertreten. Unmittelbar nach den tödlichen Unfällen des Brasilianers Ayrton Senna und des Salzburgers Roland Ratzenberger beim Grand Prix von San Marino in Imola erfolgte dann im Mai 1994 die Neugründung. Die GPDA kümmert sich seither ausschließlich um die Einhaltung und Verbesserung der Sicherheitsstandards in der Königsklasse des Motorsports.