Eric Damboeck (FIVERS)
GEPA/Philipp Brem
Handball

Fivers können nur kurz mit Füchsen mithalten

Das Überraschung von Wien-Margareten ist ausgeblieben. Die Fivers konnten am Dienstagabend gegen die klar favorisierten Füchse Berlin im Achtelfinal-Hinspiel der European Handball League (EHL) nur eine Hälfte mithalten, verloren mit 27:35 (15:17) und fahren ohne realistische Aufstiegschance zum Rückspiel am kommenden Dienstag in Berlin.

Im Viertelfinale wartet auf den Gewinner des Duells Montpellier gegen Kadetten Schaffhausen. Die Schweizer mit den Österreichern Sebastian Frimmel, Lukas Herburger und Kristian Pilipovic holten am Dienstag in Frankreich ein 27:27-Remis.

Ohne ihren verletzten Shootingstar und künftigen Lemgo-Legionär Lukas Hutecek (Fingerbruch an der Wurfhand) zeigten sich die Wiener in ihrer leeren Heimhalle zumindest 30 Minuten lang konkurrenzfähig.

Fivers verpassen Sensation

Die Fivers Margareten konnten im Achtelfinal-Hinspiel zwar teilweise mit dem deutschen Spitzenteam Füchse Berlin mithalten, mussten sich am Ende aber mit 27:35 geschlagen geben.

Nach enger erster Halbzeit chancenlos

In der intensiven ersten Hälfte boten sie den körperlich überlegenen Füchsen, die mit Paul Drux, Jacob Holm und Hans Lindberg drei Stammspieler vorgeben mussten, mit viel Lauffreude und Dynamik Paroli und verkauften ihre Haut teuer. Zwar zogen die Füchse in der siebenten Minute auf 7:4 davon, unterstützt von einem starken Goalie Wolfgang Filzwieser kamen die Fivers aber bald wieder heran und schafften vor der Pause noch zweimal den Ausgleich (11:11 und 15:15).

Marin Martinovic (Fivers)
GEPA/Philipp Brem
Bis zur Pause leistete der krasse Außenseiter aus Wien erbitterten Widerstand

Nach der Pause setzte sich dann aber die Klasse des Tabellenfünften der deutschen Bundesliga durch. Vorne fanden die Fivers kaum noch ein Durchkommen oder scheiterten an Goalie Dejan Milosavljev, hinten kassierte man Treffer um Treffer. Während die konsternierten und hektischen Wiener nur drei Tore in der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte erzielten, setzten sich die Füchse bis auf 31:18 ab und hatten die Partie klar im Griff. Immerhin schafften es die Hausherren im Finish, den Rückstand noch in den einstelligen Bereich zu drücken.

„Wenn wir die ganze Zeit aufs Tempo drücken, dann machen wir auch Fehler“, resümierte Fivers-Coach Peter Eckl im ORF-Interview. „Und wenn die dann gehäuft auftreten, dann gehört Reife dazu, um das Tempo auch zu reduzieren. Das haben wir nicht ganz geschafft. Am Ende hat man gesehen, dass wir uns zurückkämpfen können, um das Ergebnis erträglich zu machen. Wir müssen noch lernen, dass wir clever sein müssen und nicht alles in einem Spiel erdrücken müssen.“