Bild zeigt die Olympiahalle in Innsbruck.
GEPA/Andreas Pranter
Davis-Cup

ÖTV hofft weiter auf Teil des Finales

Der österreichische Tennisverband (ÖTV) wartet dieser Tage auf eine auch für heimische Tennisfans spannende Entscheidung: Bis Ende März soll feststehen, welche zwei Schauplätze zusätzlich zum Hauptaustragungsort Madrid beim Davis-Cup-Gruppenfinale je zwei Dreiergruppen übernehmen.

Denn wegen der Coronavirus-Pandemie wurde entschieden, dass das 18 Nationen umfassende Finalturnier, das vom 25. November bis 5. Dezember angesetzt ist, nicht nur in Madrid alleine ausgetragen werden soll.

Aus Österreich ist Innsbruck mit dem Schauplatz Olympiahalle der Kandidat für die Gruppen F mt Österreich, Deutschland und Serbien sowie die Gruppe C mit Frankreich, Großbritannien und Tschechien. Für diese beiden Gruppen ist laut einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ („TT“) nur noch London ein Konkurrent.

Höhenlage könnte ein Thema sein

Für Innsbruck spricht im Sinne der Chancengleichheit die Höhenlage. Madrid liegt auf rund 670 Metern, knapp 100 Meter höher als Innsbruck. Da das Absprungverhalten der Bälle auf Seehöhe (wie in London) ganz anders ist und ab dem Halbfinale alle Begegnungen in Madrid ausgetragen werden, wäre das doch ein klarer Nachteil für die beteiligten Nationen.

Das sieht auch der Tiroler Verbandspräsident Walter Seidenbusch so. „Letzter verbliebener Konkurrent ist London, die werden zwar sicher das finanziell bessere Angebot haben, dafür spricht die Höhenlage für uns“, sagte er der „TT“.

Mit der Österreich-Gruppe mit Novak Djokovic, Dominic Thiem und Alexander Zverev wäre ein topbesetztes Turnier in Innsbruck gewährleistet. Für Innsbruck soll jedenfalls bereits ein Budget in Höhe von rund fünf Millionen Euro aufgestellt worden sein. Es wäre der erste Davis-Cup in Innsbruck seit 2007, als Österreich Brasilien mit 4:1 bezwang.