Die österreichische Eiskunstläuferin Olga Mikutina
APA/AFP/Jonathan Nackstrand
Eiskunstlauf-WM

Mikutina glänzt als Elfte im Kurzprogramm

Die Österreicherin Olga Mikutina hat am Mittwoch bei den Eiskunst-Weltmeisterschaften in Stockholm einen glänzenden Auftakt erwischt. Die 17-Jährige landete bei ihrem WM-Debüt im Kurzprogramm unter 37 Aktiven auf Platz elf und schaffte locker die Qualifikation für die Kür der Top 24. Miriam Ziegler/Severin Kiefer belegten im Kurzprogramm der Paare Rang neun und holten damit souverän einen Platz in der Kür der besten 20 am Donnerstag.

Mit einer sauberen Ausführung und dafür erhaltenen 67,18 Punkten überbot die in Vorarlberg lebende gebürtige Ukrainerin ihre bisherige Topmarke von der Heim-EM 2020 um 13,99 Zähler. Mikutina trennen nach ihrem zur Musik von Sing, Sing gelaufenen Kurzprogramm vor der Kür am Freitag (18.00 Uhr) nur 0,10 Punkte von einem Top-Ten-Platz bzw. 1,76 Zähler von Rang acht.

Damit sind ihre Chancen auf ein Ticket für die Olympischen Spiele 2022 ausgezeichnet. „Über dieses Zwischenergebnis bin ich natürlich überglücklich und freue mich schon auf die Kür am Freitag. Die Verwirklichung meines Traumes, an den nächsten Olympischen Spielen teilnehmen zu können, rückt damit immer näher“, sagte die junge Sportlerin.

Die österreichische Eiskunstläuferin Olga Mikutina
AP/Martin Meissner
Mikutina will sich den Traum, bei den Olympiaspielen in Peking dabei zu sein, erfüllen

Schtscherbakowa führt vor Kür

Wie viele Fahrkarten nach Peking in Schweden tatsächlich vergeben werden, wird erst nach den Weltmeisterschaften entschieden. Ein Top-Ten-Platz sollte aber in jedem Fall reichen. Mikutina war bisher 2019 WM-18. bei den Juniorinnen sowie im Vorjahr in Premstätten bei Graz nach mit Fieber gelaufener Kür EM-24. geworden.

An die Spitze in Stockholm setzte sich die russische Mitfavoritin Anna Schtscherbakowa mit 81,00 Punkten vor der Japanerin Rika Kihira (79,08) und ihrer Landsfrau Lisaweta Tuktamischewa (78,86). Mikutina liegt nur gut sieben Punkte hinter Rang vier sowie lediglich 3,2 Zähler hinter der Sechstplatzierten.

Ziegler/Kiefer voll im Plan

Ziegler/Kiefer sind voll im Plan, den angestrebten Top-Ten-Platz und das Olympiaticket für Peking 2022 zu erreichen. Wie viele Olympiaplätze in Schweden tatsächlich vergeben werden, wird erst nach den Weltmeisterschaften entschieden. Ein Top-Ten-Platz sollte aber in jedem Fall reichen.

Die 27-jährige Burgenländerin und der 30-jährige Salzburger, die 2019 in Japan mit Rang zehn ihr bisher bestes WM-Ergebnis geschafft hatten, erhielten 64,01 Punkte und haben sogar die Kanadier Kirsten Moore-Towers/Michael Marinaro hinter sich gelassen. Auf Rang sechs fehlen nur 0,93 Punkte, der Vorsprung auf Rang elf beträgt 4,06 Zähler.

„Wir sind motiviert, bei der Kür der besten 20 Paare auch unser zweites Programm, an dem wir hart gearbeitet haben, bestmöglich vorzuzeigen, damit wir schon jetzt ein sicheres Olympiaticket mit nach Hause nehmen können“, sagte Kiefer. In Führung lagen die Russen Aleksandra Bokowa/Dmitrij Koslowskij (80,16 Punkte) vor den Chinesen Sui Wenjing/Han Cong (77,62) und ihren Landsleuten Anastasia Mischina/Aleksander Galliamow (75,79).