Die weiteren Treffer rund um Werder-Bremen-Legionär Romano Schmid erzielten Austria Wiens Patrick Wimmer (8., 43.), der Wattener Tobias Anselm (49., 53.), St. Gallens Junior Adamu (29.), Rapids Lukas Sulzbacher (69.) sowie Salzburgs Nicolas Seiwald (61.). Letzterer sorgte dafür, dass die U21 das Rekordergebnis gegen Liechtenstein aus dem Jahr 1990 egalisierte. Gregoritsch tauschte gegen überforderte Saudis, deren A-Team immerhin bei der WM 2018 mitgespielt hatte, durch.
Der neue Kader mit Spielern ab dem Jahrgang 2000 befindet sich in der Vorbereitung auf die Qualifikation für die EM 2023 und ist dafür nach San Pedro del Pinatar in Spanien gereist. Dort steht am Montag (15.00 Uhr, live in ORF Sport +) ein weiterer Test auf dem Programm. Mit Polen ist die zweite Hürde für das neu formierte Team eine höhere, der nächste Gegner gewann gegen die Saudis auch deutlich (7:0).
Ernst wird es für Österreichs neue U21 erstmals am 8. Juni mit dem Auftakt der EM-Qualifikation zu Hause gegen Estland. Die weiteren Gegner im Kampf um ein Ticket für die Endrunde 2023 in Georgien und Rumänien sind Kroatien, Norwegen, Finnland und Aserbaidschan.
„Haben das hervorragend ausgenutzt“
„Es war schön zu sehen, wie schnell wir in das Spiel gefunden haben, und diese Bereitschaft, Dinge umzusetzen, haben die Spieler in allen Trainingseinheiten gezeigt. Der Gegner hatte immer wieder Probleme mit unserem Tempo, und das haben wir hervorragend ausgenutzt“, sagte Teamchef Gregoritsch nach dem starken, ersten Auftritt.
Auch Neo-Kapitän Flavius Daniliuc war nach der Partie sehr zufrieden. „Wir kennen uns fünf, sechs Tage. Das ist beeindruckend, wie wir heute gleich alle taktischen Vorgaben umsetzen konnten. Das Spiel hat gezeigt, dass wir sehr viel Qualität haben“, sagte der Nizza-Legionär. „Einen besseren Einstand gibt es nicht“, betonte der dreifache Torschütze Ballo. Schmid blieb zwar ein eigener Treffer verwehrt, mit vier Assists und zwei weiteren Toren, an deren Entstehung er beteiligt war, gehörte der Werder-Kicker aber zu den Schlüsselspielern.
Schmid voll des Lobes
„Auf diesem Niveau habe ich so ein Spiel noch nicht erlebt. Wir haben gezeigt, was wir draufhaben, und müssen genauso weitermachen“, sagte der Bremen-Legionär nach der Partie. Der Teamchef pflichtete ihm bei: „Zehn Tore musst du erst einmal schießen. Wir sind ein neues Team, haben ein neues System einstudiert, aber jeder einzelne Spieler hat gezeigt, dass er zu Recht hier im U21-Team dabei ist.“
Die erste echte Prüfung wartet allerdings nun mit den Polen. „Da erwartet uns vor allem körperlich und von der Intensität her ein ganz anderer Gegner als heute“, so der Teamchef. „Aber wenn wir die gleiche Leidenschaft, den gleichen Willen und Einsatz zeigen, dann brauchen wir uns dort auch sicher nicht verstecken.“
U21-Testspiel, Samstag
Österreich – Saudi-Arabien 10:0 (6:0)
San Pedro del Pinatar
Tore: Ballo (2., 3., 39.), Wimmer (8., 43.), Adamu (29.), Anselm (49., 53.), Sulzbacher (61.), Seiwald (82.)