„Der Druck auf Katar sollte von mehreren Seiten erhöht werden“, teilte der Dänische Fußballverband (DBU) mit. Es gehe um Verbesserungen der Lage für Gastarbeiter und andere Menschen. „Die Entscheidung, die WM in Katar abzuhalten, ist verkehrt und umstritten“, sagte DBU-Direktor Jakob Jensen mit Verweis auf die Menschenrechtslage der Gastarbeiter in dem Land sowie den Bau vieler neuer Stadien, die nach der WM leerzustehen drohen. Es brauche Druck vonseiten der Verbände, aber auch vom Europäischen Fußballverband (UEFA), Internationalem Fußballverband (FIFA) und anderen Organisationen.
Wie die Aktion konkret aussehen sollte, verrieten die Dänen nicht. Sie finde jedoch in Zusammenarbeit mit den Spielern aus den Niederlanden sowie mit der Möglichkeit statt, dass sich ihr weitere Nationalteams anschließen könnten.
Alles begann mit Norwegen
Bereits am Mittwoch hatte die norwegische Nationalmannschaft ihr erstes Qualifikationsspiel gegen Gibraltar für eine stille Botschaft zur Menschenrechtslage in Katar genutzt. Dabei hatten sie bei der Nationalhymne T-Shirts mit der Aufschrift „Human rights – On and off the pitch“ (Dt.: „Menschenrechte – auf und neben dem Platz“) getragen. Einen Tag später prangte auch beim deutschen Nationalteam vor der Partie gegen Island ein „Human rights“-Schriftzug auf der Brust der Nationalspieler.