Daniel Dolenc (Gmunden) und Nicholas McGlynn (Graz)
GEPA/Christian Moser
Basketball

Superliga geht in entscheidende Phase

In der Basketball Superliga (BSL) der Herren beginnt am Mittwoch (alle Spiele 19.00 Uhr) mit dem Viertelfinale die heiße Phase. Play-off bedeutet, dass jenes Team, das noch neun Siege landet, den Meistertitel holt. Alle Serien werden im „Best of five“ entschieden. Das logische Finale zwischen den Swans Gmunden und den seit 2019 als Champion amtierenden Kapfenberg Bulls will nicht nur Cupsieger Oberwart Gunners verhindern.

Die Gmundner starten gegen UBSC Graz ins Viertelfinale und sind klarer Favorit, obwohl die Duelle im Grunddurchgang mit 88:87 auswärts und 78:76 in der eigenen Halle nur knappe Erfolge brachten. Zudem gab es ein 97:90 im Cup. Die Swans erwarten die Rückkehr von Kapitän Enis Murati, der seit 11. März wegen eine Augenverletzung gefehlt hat, und nehmen den nächsten Anlauf auf den ersten Meistertitel seit 2010.

Sogar 2:1 steht es inklusive Cup im Saisonverlauf für den BC Vienna gegen Kapfenberg. Sollten die Wiener auf den verletzten Topscorer Richaud Pack (23,8 Punkte im Schnitt) verzichten müssen, wäre das freilich eine gewaltige Schwächung. Außerdem ist Kapfenberg immer dann „da“, wenn es darauf ankommt. Dreimal in Folge waren die Bulls zuletzt Meister. 2020 wurde die Saison wegen des Coronavirus vorzeitig gestoppt.

Eric McClellan (Kapfenberg) und David Haughton (Vienna)
GEPA/Philipp Brem

Play-off-Auftakt verspricht viel Spannung

Eine ganz schwere Aufgabe wartet auf die Dukes Klosterneuburg gegen die Flyers Wels. Die Niederösterreicher sind in der laufenden Saison wie kaum ein anderes Team vom Verletzungspech verfolgt. Es ist durchaus möglich, dass sie nur mit acht Spielern antreten können. Die Welser warten in der Flyers-Geschichte (seit 2017) noch auf einen Sieg im Play-off. Vor zwei Jahren mussten sie sich Klosterneuburg im Viertelfinale mit 0:3 beugen.

Für Oberwart ist der SKN St. Pölten die erste Hürde. Die Burgenländer, die ebenfalls einige Ausfälle wegstecken müssen, wollen zwar nur von Spiel zu Spiel denken, haben aber wohl doch mehr vor. Schon 2016 holten sie nach dem Cupsieg das Double. Sie sind der bis dato letzte Basketball-Meister der Herren, der nicht Kapfenberg hieß. Die Niederösterreicher geben als SKN ihre Premiere im Play-off.