Überraschende Finalpaarung in Miami

Der Titel beim Masters-1000-Turnier in Miami wird unter zwei Überraschungsfinalisten ermittelt. Der Italiener Jannik Sinner und der Pole Hubert Hurkacz buchten am Freitag (Ortszeit) die Tickets für das Endspiel. Der 19-jährige Südtiroler Sinner, die Nummer 21 des Turniers zog mit einem harterkämpften 5:7 6:4 6:4-Erfolg über den Spanier Roberto Bautista Agut nach fast zweieinhalb Stunden ins Finale ein.

Sinner im Miami-Finale

Shootingstar Jannik Sinner steht im Finale des ATP-1000-Turniers in Miami. Für den Italiener ist es das erste Endspiel auf Masters-Ebene. Dort trifft er nun auf den Polen Hubert Hurkacz.

Souveräner sicherte sich Hurkacz seinen Platz im Finale. Der als Nummer 27 gesetzte Pole warf mit Andrej Rublew aus Russland die Nummer vier mit 6:3 6:4 aus dem Bewerb. Im Finale kommt es zum Aufeinandertreffen zweier guter Bekannter. „Wir standen beim Turnier in Dubai im vergangenen Monat gemeinsam im Doppel auf dem Platz. Jetzt spielen wir ein Masters-Finale. Das wird ein lustiges Match“, sagte Hurkacz.

Jannik Sinner
AP/Lynne Sladky

Favoritenrolle nur auf Papier

Im Semifinale konnten die vermeintlichen Favoriten ihren Rollen nicht gerecht werden. Bautista Agut, als Nummer sieben gesetzt, hatte zuvor den als Nummer eins eingestuften Daniil Medwedew (RUS) bezwungen. Gegen Sinner, die Nummer 31 der Welt, musste er nach gewonnenem ersten Satz jeweils zwei späte Breaks hinnehmen und verpasste das Finale. Sinner ist nach Andre Agassi, Rafael Nadal und Novak Djokovic erst der vierte Teenager im Miami-Finale.

Hurkacz liegt in der Weltrangliste auf dem 37. Rang und hatte schon im Viertelfinale gegen den Mitfavoriten Stefanos Tsitsipas aus Griechenland überrascht. Der Rotterdam-Open-Sieger Rublew hatte in Miami bisher noch keinen Satz und nur zwei Aufschlagspiele abgeben müssen. Gegen Hurkacz kam der Russe aber nie ins Spiel.

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