Auch wenn Österreichs Nummer eins Mensur Suljovic heuer nicht mit dabei ist, dürfen sich die Fans auf eine spannende Saison gefasst machen. Mit dem jungen Belgier Dimitri van den Bergh, dem Portugiesen Jose de Sousa und dem Waliser Jonny Clayton gehen gleich drei aussichtsreiche Debütanten an den Start. Insgesamt sechs Nationen sind mit dabei.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde vor allem der Zeitplan stark gestrafft. Price hätte alleine in dieser Woche fünf Spieltermine verpasst. Wade war als Ersatzspieler in Milton Keynes ohnehin dabei und übernimmt nun den Platz von Price in dem Wettbewerb mit insgesamt zehn Spielern. Der 37-jährige Wade war als aktuelle Nummer fünf der Welt ursprünglich nicht berücksichtigt worden.
Da half dem zehnfachen PDC-Major-Sieger auch sein Erfolg bei den UK Open Anfang März nicht. „Ich bin gut genug, den Titel zu holen“, meinte Wade dafür umso überzeugter zu seinen Chancen als „Einspringer“ befragt. „Leider die anderen neun Spieler auch. Aber ich habe sicher eine gute Möglichkeit zu gewinnen.“
Handverlesenes Teilnehmerfeld
Nur die ersten vier der Weltrangliste nach der WM Anfang Jänner haben ein Fixticket. Weiters sind sechs mit Wildcards bestückte Spieler bei der 16 Turniere umfassenden Serie mit von der Partie. So wurden auch die Top-Ten-Spieler Dave Chisnall und Michael Smith nicht ausgewählt. Zum Kreis der Titelkandidaten zählen neben dem jahrelangen Dominator Michael van Gerwen (NED) auch der schottische Ex-Weltmeister Peter Wright, der heuer mit einer Check-out-Quote von 55,25 Prozent überzeugt sowie zwei Debütanten in Hochform.
So rutschte Jonny Clayton erst nach seinem Sieg beim Masters Ende Jänner als letzter Teilnehmer ins Zehnerfeld und ist heuer der spielstärkste Akteur. Nur sieben seiner 47 Spiele verlor der 46-jährige Weltranglisten-17. Gefährlicher Außenseiter könnte bei seinem ersten Antreten auch der Portugiese Jose de Sousa sein, der diese Saison mit einem Schnitt von 109,67 für die ersten neun Pfeile das Feld der PDC-Profis in dieser Statistik knapp vor Clayton anführt.
Coronavirus bremst auch Titelverteidiger
Titelverteidiger ist Glen Durrant. Der 50-jährige Engländer, der sich letzte Saison im Finale noch gegen Nathan Aspinall durchsetzte, kann jedoch seit seiner CoV-Infektion im Herbst 2020 nicht mehr mit der gewohnten Konstanz aufwarten und zählt nicht zu den Siegesanwärtern.
Für die Asse gibt es heuer auch wenig Zeit zum Verschnaufen, denn es wird nicht wie üblicherweise nur einmal pro Woche am Donnerstag gespielt. Ab Montag werden etwa an fünf Tagen hintereinander Partien ausgetragen, Ende Mai ist das Programm erneut dicht gedrängt. Alle 17 Spieltage finden in der Marshall Arena von Milton Keynes rund eine Autostunde nördlich von London statt.
250.000 Pfund für den Sieger
Zunächst wird im Modus jeder gegen jeden gespielt, ehe die beiden Letztplatzierten nach der „Judgement Night“ am 22. April ausscheiden müssen. Die verbliebenen acht Spieler konkurrieren an den folgenden sieben Abenden gegeneinander, bevor die Top Vier am 28. Mai das große Finale untereinander ausspielen werden.
Gerade in der zweiten Saisonhälfte hoffen die Organisatoren, dass zumindest ein gewisser Prozentsatz an Fans mit dabei sein kann. Hierzu gibt es allerdings noch keine finale Entscheidung.
Es geht um ein Preisgeld von 825.000 Pfund (rund 968.000 Euro), für den Gewinner des Events sind 250.000 Pfund (rund 293.500 Euro) vorgesehen. Das Geld zählt allerdings nicht für die Weltrangliste. Weiterhin gilt die Ausnahme im Profi-Darts, dass die Punkte beim Stand von 6:6 (Hinrunde) bzw. 7:7 (Rückrunde) auch geteilt werden können.