St. Pölten Cheftrainer Robert Ibertsberger.
GEPA/Walter Luger
Bundesliga

St. Pölten ersetzt Trainer Ibertsberger

Fußballbundesligist SKN St. Pölten hat sich von seinem Trainer Robert Ibertsberger getrennt. Das gaben die Niederösterreicher am Ostermontag bekannt. Der 44-jährige Salzburger übernahm vor rund einem Jahr das Amt, in den letzten 13 Spielen gelang ihm aber nur ein voller Erfolg, weswegen ihm nun Sportchef Georg Zellhofer folgt.

„Wir haben keine Entwicklung der Mannschaft mehr gesehen und die Hoffnung verloren, dass das Team in dieser schwierigen und herausfordernden Situation den Turnaround schaffen kann“, sagte General Manager Andreas Blumauer in einer Aussendung.

Interimistisch ist Sportdirektor Zellhofer nun auch Cheftrainer. „Ich bin überzeugt, dass diese Mannschaft mehr Potenzial hat, als sie zuletzt gezeigt hat“, betonte der Oberösterreicher. In der Qualigruppe liegen die „Wölfe“ nach dem Heim-0:1 gegen Schlusslicht Admira nur dank des besseren Torverhältnisses vor dem Abstiegsplatz.

St. Pölten trennt sich von Trainer Ibertsberger

Als Konsequenz für den Negativlauf in den vergangenen Wochen muss St.-Pölten-Trainer Robert Ibertsberger gehen. Bis Saisonende übernimmt Sportdirektor Georg Zellhofer.

Der 60-Jährige fungierte zuletzt vor zehn Jahren beim LASK als Coach über längere Zeit. Der frühere Trainer von Rapid und Austria feierte seine größten Trainererfolge mit Pasching, das er von der fünften Spielklasse ins Oberhaus bzw. in den Europacup geführt hatte. Nun will er mit den „Wölfen“ die Klasse halten. „Die Mannschaft ist durch die Niederlagen verunsichert, das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit sind weg. Es gilt nun, Stabilität und Sicherheit in das Team zu bringen“, sagte Zellhofer, der sein Debüt als SKN-Coach bei Ex-Club Altach gibt.

St. Pölten Sportdirektor Georg Zellhofer.
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Sportdirektor Georg Zellhofer übernimmt nun auch das Traineramt bei den „Wölfen“

Remis in Hartberg nur „ein kleiner Lichtblick“

Das Selbstvertrauen ist Goalie Christoph Riegler und Co. tatsächlich abhandengekommen, am Wochenende misslang auch der „Neustart“ in die Qualifikationsgruppe mit dem 0:1 gegen Abstiegskonkurrent Admira. Zehn Punkte hat man als Vierter am Konto und damit nicht mehr als die dahinter liegenden Admira und Altach. „Das 3:3 in Hartberg in der letzten Runde des Grunddurchgangs war ein kleiner Lichtblick, aber der Auftritt der Mannschaft im ersten Spiel der Qualifikationsrunde hat uns zum Handeln veranlasst“, sagte Blumauer.

Er hob freilich auch die Verdienste von Ibertsberger hervor, der nach Interimsjobs beim WAC und der Wiener Austria den SKN vom Deutschen Alexander Schmidt übernommen hatte. „Robert hat das Team vor einem Jahr in einer schwierigen Situation übernommen, hat souverän den Klassenerhalt geschafft und die Mannschaft hat im Herbst eine sehr gute Leistung gezeigt“, bedankte sich Blumauer.

Der Meisterschaftsstart war für viele überraschend gut verlaufen. Bis zur elften Runde lag man in den Top Sechs, vier Siege standen ebenso vielen Niederlagen und drei Remis gegenüber. Danach gelang in zwölf Partien aber nur noch ein „Dreier“, dafür kassierte man acht Niederlagen. Nun kam das Aus für den ehemaligen ÖFB-Teamspieler.