Yuya Osako (Werder) jubelt mit Mitspieler
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DFB-Pokal

Bremen nimmt Hürde Regensburg

Für Jahn Regensburg ist im Viertelfinale des DFB-Pokals Endstation. Der Zweitligist, der dreimal in Folge jeweils im Elfmeterschießen aufgestiegen war, musste sich im Nachholspiel gegen Bundesliga-Club Werder Bremen daheim mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. ÖFB-Teamspieler Marco Friedl hatte seine Beine beim Tor entscheidend im Spiel.

Der 23-jährige Innenverteidiger, der zuletzt in der WM-Qualifikation auf einen Einsatz von acht Minuten kam, bediente Yuya Osako mit einem herrlichen weiten Pass in den Strafraum. Der Japaner verwertete per Drehung eiskalt (52.) und schoss die Bremer ins Halbfinale, wo am 30. April der Ligazweite RB Leipzig gastiert. Im zweiten Semifinale am 1. Mai empfängt Borussia Dortmund Bayern-Bezwinger Holstein Kiel.

In einer weitestgehend chancenarmen Partie in Regensburg spielte Friedl durch, Romano Schmid half ab der 73. Minute auch mit, den Vorsprung schadlos über die Zeit zu bekommen. In den ersten drei Runden hatte sich Regensburg gegen 1. FC Kaiserslautern, Wehen Wiesbaden und 1. FC Köln jeweils im Elfmeterschießen durchgesetzt. Das hatte zuvor nur der FC Carl Zeiss Jena 1997/98 geschafft.

Albion Vrenezi (Regensburg)
Reuters/Andreas Gebert
Der tapfere Zweitligist Regensburg musste sich erst im Viertelfinale geschlagen geben

„Wir freuen uns enorm. Es war schwer, das haben wir gewusst, auch dass es hinten raus eklig wird, wenn man nur ein Tor voran liegt. In der ersten Hälfte war es zu wenig, das haben wir auch angesprochen. Wir wissen, dass Leipzig kommt, aber der Fokus gilt vorerst der Liga“, sagte Friedl nach dem Spiel. Bremen, das in diesem Bewerb noch ohne Gegentor ist, steht wie vor zwei Jahren wieder im Halbfinale, zuletzt schaffte es der sechsfache Pokalsieger 2010 ins Endspiel nach Berlin.

Das Spiel gegen Regensburg war nach mehreren Coronavirus-Fällen Anfang März verschoben worden. Der kämpferisch starke Zweitligist kann sich nun auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren.