Barcelona Spieler Lionel Messi im Zweikampf mit Real Madrid’s Toni Kroos.
Reuters/Albert Gea
Fußball

„Clasico“ im Zeichen der Jagd auf Atletico

Im „Clasico“ nehmen Real Madrid und der FC Barcelona am Samstag den aktuell durch Spaniens Liga stolpernden Tabellenführer Atletico Madrid ins Visier. Ende Jänner noch zehn Punkte vor den Verfolgern, ist der Vorsprung von Atletico bedrohlich geschmolzen. Barca fehlt nur ein Zähler, Real deren drei – und beide präsentierten sich zuletzt erfolgssicher.

Real Madrid holte sich mit dem souveränen 3:1-Erfolg über Liverpool im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag zusätzliches Selbstvertrauen und behielt auch im ersten Saisonspiel gegen Barcelona am siebenten Spieltag mit 3:1 klar die Oberhand.

Doch die Katalanen von Trainer Ronald Koeman sind in der Liga zur „Bank“ avanciert und in den jüngsten 19 Ligaspielen bzw. seit 5. Dezember 2020 ungeschlagen, die „Königlichen“ immerhin neun Partien. „Es wird spannend bis zum Ende“, sagte Koeman nach dem jüngsten 1:0-Arbeitssieg über Real Valladolid.

Warnung einmal mehr vor Messi

Real-Stürmer Karim Benzema warnte einmal mehr vor Lionel Messi, der in den letzten zehn Partien zwölfmal traf. „Es wird eine harte Partie gegen ein Team, das gern mit dem Ball dominiert. Sie haben einen großartigen Tormann (Marc-Andre ter Stegen, Anm.) und natürlich Messi, den Spieler, der alles für Barcelona macht. Wir müssen vor ihm auf der Hut sein, weil er so, so gefährlich ist.“

Messi ist mit 26 Toren und 14 Assists der erfolgreichste Spieler aller Zeiten im „Clasico“. Real-Coach Zinedine Zidane hofft jedenfalls, dass es nicht der letzte „Clasico“ mit Messi wird. Der Vertrag des Barca-Kapitäns läuft im Sommer aus. „Ich möchte, dass er bei Barcelona bleibt. Es ist gut für die spanische Liga“, sagte Zidane.

Der Real-Coach muss gegen Barcelona ohne den verletzten Sergio Ramos und dessen Defensivkollegen Raphael Varane (CoV-Isolation) auskommen, konnte zuletzt aber wieder Eden Hazard und Dani Carvajal im Training begrüßen. Barca muss wegen einer Knieblessur um Defensivroutinier Gerard Pique bangen.

Atleticos Lauf eingebremst

Atletico kann sich das Verfolgerduell am Samstag in Ruhe im Fernsehen ansehen und reist erst einen Tag später zum Sechsten Betis Sevilla. Nach nur drei Siegen in den jüngsten zehn Pflichtpartien ist das Selbstvertrauen kleiner geworden. Coach Diego Simeone muss noch dazu auf seinen Topscorer Luis Suarez (Wadenverletzung) verzichten, zudem ist Mittelfeldspieler Marcos Llorente gesperrt. Jungstar Joao Felix und Yannick Carrasco kehren hingegen wieder zurück.

Spanische Liga, 33. Runde

Sonntag, 18. April:
Real Sociedad FC Sevilla 1:2
Osasuna Elche 2:0
Atletico Madrid Eibar 5:0
Alaves Huesca 1:0
Betis Sevilla Valencia 2:2
Cadiz Celta Vigo 0:0
Getafe Real Madrid 0:0
Levante Villarreal 1:5
Mittwoch, 28. April:
Bilbao Valladolid 2:2
Donnerstag, 29. April:
FC Barcelona Granada 1:2

Tabelle: