Fischer bei EM Siebente – Martirosjan Neunter

Gewichtheberin Sarah Fischer ist bei der EM in Moskau nicht in die Medaillennähe gekommen. Die 20-jährige Niederösterreicherin belegte am Samstag in der Klasse bis 87 kg im Zweikampf Rang sieben. Im Reißen wurde sie Neunte, im Stoßen Siebente. 2018 und 2019 hatte sie noch mehrere EM-Medaillen gewonnen. Sargis Martirosjan wurde in der Klasse bis 109 kg Zweikampf-Neunter.

Fischer, die im Jänner nach einem Autounfall viel Trainingszeit verloren hatte, schaffte im Reißen 99 und im Stoßen 123 kg. Mit der Gesamtleistung von 222 kg schrieb sie im kompliziert errechneten Olympiaranking an. Ob sie sich für die Sommerspiele in Tokio qualifiziert, steht noch nicht fest. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften Ende Mai in Taschkent besteht noch eine weitere Möglichkeit auf Ranglistenpunkte.

Martirosjan muss um Olympiaticket bangen

Ihre Chancen sind besser als jene von Martirosjan, der noch die restlichen Kontinentalmeisterschaften abwarten muss. Der Olympiateilnehmer von 2016 war in Moskau bereits am Freitag angetreten und hatte als Bester der B-Gruppe 365 kg gestemmt. In der Topgruppe am Samstag waren acht von neun Teilnehmern besser als der 34-Jährige.

Der Titel ging mit 407 kg an den Ukrainer Dmytro Tschumak. Favorit Simon Martirosjan aus Armenien, der das Reißen (190 kg) gewann, scheiterte im Stoßen an seinem Anfangsgewicht (227 kg) und ging damit im Zweikampf leer aus.

Der in der Vorbereitung von Rückenproblemen und einer CoV-Infektion beeinträchtigte Martirosjan kam im Reißen mit 175 kg auf Endrang sieben, vor zwei Jahren hatte er noch Gold geholt. Im Stoßen ergaben 190 kg für den Routinier Platz zwölf.