„Wir müssen das Ergebnis vergessen. Im Profifußball gibt es nichts Uninteressanteres als die Vergangenheit“, sagte der deutsche Trainer am Montag. „Wir dürfen nicht nachdenken, sondern müssen liefern.“ Auch die Retourpartie wird aufgrund von Coronavirus-Reisebeschränkungen nicht an der Stamford Bridge in London, sondern im Stadion Ramon Sanchez-Pizjuan von Sevilla stattfinden.
Dennoch könne sein Team „zuversichtlich“ sein, erklärte Tuchel. „Weil wir selbstbewusst sind und eine starke Mannschaft haben. Wir haben keine Angst.“ Am Samstag treffen die Blues dann im FA-Cup-Halbfinale auf Manchester City. Eine wegweisende Woche für Tuchel und Chelsea. „Wenn wir am Saisonende einen Pokal gewinnen wollen, müssen wir mindestens ein Spiel davon gewinnen“, forderte er.
Zuletzt 2014 im Halbfinale
Im Falle eines Halbfinal-Einzugs in der Champions League würden in der Königsklasse Ligakonkurrent FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp oder Real Madrid (Zinedine Zidane) warten. Chelsea stand zuletzt 2014 im Halbfinale des wichtigsten Europacup-Bewerbs. Damals kassierte Chelsea nach einem 0:0 auswärts im Heimspiel gegen Atletico Madrid eine 1:3-Niederlage.
Chelsea fühlt sich für mehr bereit. Die erste Niederlage unter Tuchel – ein 2:5 gegen West Bromwich – vor eineinhalb Wochen schüttelte der aktuell Fünfte der Premier League am vergangenen Wochenende mit einem 4:1 gegen Crystal Palace ab, nachdem die „Blues“ wenige Tage davor bereits gegen Porto überzeugt hatten. Christian Pulisic erzielte zwei Tore.
Bei Porto kehren mit Sergio Oliveira und Mehdi Taremi zwei wichtige Offensivspieler nach Sperren im Hinspiel gegen Chelsea zurück. Oliveira war im Achtelfinale beim Erfolg über Juventus Turin der entscheidende Mann der Nordportugiesen. Im zweiten Dienstag-Spiel tritt der FC Bayern bei Paris Saint-Germain an. Das Hinspiel hatten die Deutschen mit David Alaba 2:3 verloren.