Die mögliche Meisterparty würde dann mit einem weiteren Erfolg schon am Sonntag in Klagenfurt steigen können. Zunächst muss aber erst einmal der dritte Sieg her. Entsprechend zurückhaltend gab sich KAC-Coach Petri Matikainen. „Wir haben nun keine schlechte Ausgangsposition. Aber meines Erachtens ist Spiel drei einer Serie meist jenes, das den Ausschlag gibt, dementsprechend werden wir auch an die Aufgabe am Freitag herangehen“, meinte der Finne.
Aber selbst bei einer Niederlage in Bozen hätte der Titelverteidiger noch den Vorteil des zu Beginn der Finalserie geschafften Auswärts-„Breaks“ auf seiner Seite. Stürmer Manuel Geier erwartet einen forschen Auftritt des Gegners. „Sie werden nicht zurückstecken und am Freitag sehr hart aus der Kabine kommen. Wir halten das gleich. Ich denke, dass beide Teams mit dem Mindset in die dritte Partie gehen, dass es in der Serie noch 0:0 steht, denn so ist das in den Play-offs: Man denkt von Spiel zu Spiel, das Vergangene besitzt kaum Bedeutung.“
Auswärtsstärke spricht für Rekordmeister
Besonders gut in Schuss präsentierte sich in den Reihen der „Rotjacken“ zuletzt Lukas Haudum mit zwei Toren, aber auch das Legionärsduo Nick Petersen und Matt Fraser trifft im Play-off regelmäßig. Mit Sebastian Dahm hat man bisher auch den deutlich besseren Goalie in seinen Reihen. Und die Statistik spricht ebenfalls für den KAC. Eine 2:0-Führung hat der österreichische Rekordmeister in „Best of seven“-Serien bei 13 Gelegenheiten nur ein einziges Mal noch aus der Hand gegeben. Zudem ist man mit 20 Siegen in 29 Saisonpartien so auswärtsstark wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Hoffnung schöpfen dürfen die Bozner aber aus dem knappen 4:5 zuletzt in Klagenfurt. Coach Greg Ireland glaubt nicht zuletzt deshalb noch an die Trendwende. „Ich schätze die Unverwüstlichkeit unseres Teams, wir geben nie auf“, betonte der Kanadier und verwies das, was in Klagenfurt großteils schon viel besser gelaufen ist. Darauf müsse man aufbauen und im Heimspiel möglichst noch besser weitermachen. Stürmer Mike Halmo fehlt den Südtirolern ein letztes Mal wegen seiner Vier-Spiele-Sperre.