Die „Foxes“ mit Christian Fuchs gehen als Favoriten in die Partie. Hasenhüttl ist trotzdem zuversichtlich. Im Gegensatz zum Halbfinale am Samstag zwischen Manchester City und Chelsea dürfen sich Leicester und Southampton am Sonntag über Unterstützung freuen. 4.000 Besucher sind für die Partie zugelassen.
Im Finale am 15. Mai sollen dann 21.000 ins weite Wembley-Oval kommen. Die Partien sind Teil eines Pilotprojekts der Regierung, um die Rückkehr großer Zuschauerzahlen bei Sportveranstaltungen in der Coronavirus-Pandemie zu testen.
Für Hasenhüttl ist das eine tolle Sache. „Es ist wichtig, dass ein paar Leute ins Stadion zurückkehren. Es ist gut für die Atmosphäre, für die Spieler sicherlich motivierender“, sagte der Steirer. Leicester ist in der Premier League Dritter, Southampton 14., Schlüsse wollte Hasenhüttl daraus aber nicht ableiten. „Uns erwartet sicher ein hartes Spiel. Aber ein Cupsemifinale hat eigene Gesetze. Für uns ist nicht wichtig, welche Platzierung wir oder sie in der Tabelle haben“, hielt er fest.
Chelsea schlägt ManCity mit eigenen Mitteln
Bereits auf 21.000 Fans im Finale freuen darf sich der FC Chelsea. Die West-Londoner greifen nach ihrem neunten Titel im FA-Cup. Die „Blues“ entschieden am Samstag im Londoner Wembley-Stadion den Semifinal-Schlager gegen Manchester City mit 1:0 (0:0) für sich und stehen damit im Endspiel am 15. Mai an gleicher Stelle, wo dann geplant wieder Zuschauer zugelassen sein werden.
Chelsea agierte in dem Match mit einem ähnlichen Konzept wie ManCity, spielte aus einer gesicherten Defensive heraus und war in der Abwehr nur schwer zu überwinden. Hakim Ziyech erzielte gegen den überlegenen Tabellenführer der Premier League in der 55. Minute nach einem Konter und Vorarbeit von Timo Werner den goldenen Treffer für die „Blues“ und bescherte Trainer Thomas Tuchel damit einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Der Chelsea-Coach ist der erste deutsche Trainer, der mit einer Mannschaft im Endspiel des ältesten Fußballbewerbes der Welt steht.