Das Olympiastadion Sevilla
Reuters/Marcelo Del Pozo
Fußball-EM

Spanien bringt Sevilla als Ersatzort ins Spiel

Bilbao zählt zu jenen Orten, die vom Europäischen Fußballverband (UEFA) noch nicht als Gastgeberstadt für die EM im Sommer bestätigt worden sind. Sollte die UEFA Bilbao von der Liste der Spielorte streichen, hofft der spanische Fußballverband (RFEF) trotzdem auf die Ausrichtung von EM-Spielen und brachte am Freitag Sevilla als Ersatzort ins Spiel

Bilbao konnte der UEFA bisher nicht garantieren, dass Zuschauer bei den Partien dabei sein dürfen. Bis kommenden Montag läuft wie auch für München und Dublin eine Frist, um weitere Informationen zur Zulassung von Fans zu liefern. Dann entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee über die Zahl der Gastgeber des Turniers vom 11. Juni bis 11. Juli, bei dem Österreich in der Gruppenphase auf die Ukraine, Niederlande und Nordmazedonien trifft.

Im Estadio San Mames von Bilbao sind drei Gruppenspiele und eine Achtelfinal-Partie geplant. „Es ist richtig, dass es in Bilbao einige Schwierigkeiten gibt. Sollte die UEFA Bilbao als Ausrichterstadt streichen, wäre es schrecklich für uns, wenn die Spiele in einem anderen Land stattfinden würden“, betonte Verbandspräsident Luis Rubiales am Freitag. „Ich werde alles in unserer Macht Stehende versuchen, damit Spanien ein Ausrichterland bleibt. Sevillas La Cartuja ist ein fantastisches Stadion, das alles hat, was ein EM-Stadion braucht“, verlautete Rubiales.

UEFA bestätigt Rom als Gastgeberstadt

Am Mittwoch hatte die UEFA Rom als neunte Gastgeberstadt für die EM bestätigt, nachdem die italienische Regierung EM-Spielen vor Fans in diesem Sommer zugestimmt hatte. In Italien finden neben dem Eröffnungsspiel die zwei weiteren Gruppenspiele der „Squadra Azzurra“ und ein Viertelfinale statt. Die vier Partien könnten mit einer Zuschauerauslastung von mindestens 25 Prozent stattfinden, hatte Italiens Verband FIGC am Dienstag mitgeteilt.

Laut Verbandspräsident Gabriele Gravina sollen mindestens 16.000 Fans bei den EM-Partien im Olympiastadion dabei sein. Sie sollen laut Gravina gegen Covid-19 geimpft sein und einen negativen Coronavirus-Test vorlegen oder die Krankheit bereits gehabt haben. Der 67-Jährige hielt es auch für möglich, im Juni die Nationalmannschaft impfen zu können. In Italien finden neben dem Eröffnungsspiel die zwei weiteren Gruppenspiele der „Squadra Azzurra“ und ein Viertelfinale statt.