Vinzenz Höck
GEPA/Hans Oberlaender
Turnen

Höck bei EM wieder auf Medaille aus

Die Europameisterschaften 2021 im Kunstturnen gehen von Mittwoch bis Sonntag in Basel in Szene. Vier österreichische Frauen und zwei Männer sind nominiert, die besten Chancen sind Vinzenz Höck einzuräumen. Der Steirer hat erst im Dezember in Mersin in der Türkei mit Silber an den Ringen Österreichs erst zweite Turn-EM-Medaille erobert.

Weitere Teilnehmer des Österreichischen Fachverbands für Turnen (ÖFT) sind Alexander Benda, Xheni Dyrmishi und Severin Kranzlmüller bzw. Jasmin Mader und Marlies Männersdorfer. Elisa Hämmerle ist nicht dabei. Die Vorarlbergerin verzichtet in Hinblick auf eine optimale Olympiavorbereitung auf ein Antreten. Auch Bianca Frysak hatte die Voraussetzung für einen EM-Start. Die Wienerin zog sich aber Ende März eine Schulterverletzung zu, musste operiert werden und fällt länger aus.

Höck trägt daher auch in der Schweiz die größten rot-weiß-roten Chancen: „Mein Ziel ist ganz klar, ins Finale zu turnen“, wurde der 25-Jährige in einer ÖFT-Aussendung zitiert. Der Steirer ist sich der Stärke der Konkurrenz aber bewusst. ÖFT-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Als amtierender Vizeeuropameister muss sich Vinzenz beweisen. Ich vertraue darauf, dass er wieder um die Medaillen mitkämpft.“ Bei der internen Qualifikation gelang Höck mit 15,000 ein persönlicher Punkterekord.

Finale als Ziel im Damen-Bewerb

Mader und Männersdorfer traut ÖFT-Sportdirektorin Eva Pöttschacher das Mehrkampf-Finale zu. „Jasmin hat außerdem Chancen auf eine Top-16-Platzierung im Sprungbewerb“, so die Funktionärin. Leimlehner setzt die Erwartungen abseits von Höck etwas tiefer: „Alexander und Severin haben das Potenzial für die Allround-Top-24.“ Dyrmishi könne am Pauschenpferd um die Top Acht mitreden. Auch für Höck an den Ringen gilt es, in die Top Acht zu kommen.

In Basel am EM-Programm stehen alle Kunstturn-Individualbewerbe, also der Mehrkampf bei Frauen wie Männern sowie die zehn Einzelgeräte-Entscheidungen. Mader, Männersdorfer, Benda und Kranzlmüller werden jeweils den kompletten Mehrkampf bestreiten, alle vier mit Chancen auf das Finale der Top 24.