Tormann Alexander Schlager (LASK)
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Bundesliga

Rückendeckung für LASK-Goalie Schlager

Der LASK war in der tipico-Bundesliga knapp dran, Platz zwei von Rapid zu erobern. Nach einer 1:0-Führung durch Thomas Goiginger (63.) verhinderte aber ein schwerer Fehler von Tormann Alexander Schlager (71.) den Sieg in der 26. Runde. Vorwürfe in Richtung Schlager gab es nach dem 1:1 von den Linzern allerdings keine – im Gegenteil. Coach Dominik Thalhammer stärkte dem ÖFB-Goalie den Rücken und gab dem gesamten Team eine Schuld am Gegentreffer.

„Alex hat uns schon in so vielen Situationen gerettet. In einem funktionierenden Team hat man eine gewisse Fehlerkultur, da passieren einfach Fehler“, sagte Thalhammer. Er sah bei der Aktion auch nicht nur einen Tormannfehler, sondern ärgerte sich, dass Kara überhaupt zum Kopfball gekommen war. „Es war ein seitlicher Freistoß, den wir nicht perfekt verteidigt haben. Da haben wir nicht exakt gearbeitet“, so der LASK-Coach. Alle waren sich jedenfalls einig, dass man sich um Schlager keine Sorgen machen müsse. „Er ist so selbstbewusst, wird das wegstecken“, meinte Peter Michorl.

Für Rapid bedeutete der glückliche Ausgleich, der zugleich der erste Treffer nach zwei torlosen Spielen war, weiter zwei Punkte Vorsprung auf die Linzer. „Der Ausgleich war glücklich, aber alles andere als ein X wäre ärgerlich gewesen. Mit dem Punkt kann man zufrieden sein", sagte Rapid-Coach Dietmar Kühbauer. Ich glaube, dass wir die feinere Klinge geführt haben, das Remis aber gerecht ist, da wir zweite Hälfte zehn Minuten lang eine schlechtere Phase gehabt haben.“

Remis zwischen LASK und Rapid

Das Spitzenspiel der Runde zwischen dem LASK und Rapid endete unentschieden. Der Dritte und der Zweite der Tabelle teilten sich mit einem 1:1 die Punkte.

Sechs Punkte zwischen Zweitem und Sechstem

In der Tabelle holte Rapid einen Punkt auf Salzburg auf. Angesichts von acht Zählern Rückstand schauen die Hütteldorfer, die seit drei Runden sieglos sind, aber nicht nach oben, sondern konzentrieren sich weiter auf die Verfolger. Durch den Sieg von Tirol bei den „Bullen“ trennen den Zweiten vom Sechsten nur sechs Punkte. In der nächste Runde gastiert die WSG bei Rapid. „Wattens spielt eine unglaubliche Saison, zeigt, dass sie zu Recht unter den ersten sechs dabei sind, und hat Salzburg geschlagen, womit keiner gerechnet hat“, sagte Kühbauer.

Den zwei Partien sieglosen LASK, der in den jüngsten fünf Partien nur drei Treffer erzielte, und das viertplatzierte Sturm trennen wiederum nur zwei Punkte. „Es wird eine unglaublich enge Geschichte, da zählt jeder Punkt. Die nächsten zwei Spiele sind sehr entscheidend, ob man sich nach hinten ein bisschen einen Freiraum verschaffen kann“, so Thalhammer, der mit seinem Team nun zweimal auf die Grazer trifft.

Sturm nach Last-Minute-Pleite „angefressen“

Aber auch Sturm konnte zuletzt zweimal nicht gewinnen und kassierte ein bitteres Last-Minute-0:1 gegen den WAC. Dass die Kärntner Graz mit drei Punkten verlassen, war aufgrund des Spielverlaufs nicht zu erwarten. Erst ein Torraub von Niklas Geyrhofer, der ihm Rot und den Wolfsbergern den entscheidenden Strafstoß (90.) bescherte, ebnete den Weg für einen Sieg der Gäste.

„Die Jungs sind richtig angefressen und auch niedergeschlagen, aber wir müssen sofort aufstehen, weil am Sonntag wartet das schwere Spiel gegen den LASK“, forderte Sturm-Coach Christian Ilzer. Der Steirer sieht ein „enges Rennen“ um die Plätze zwei bis sechs. Darin wollen auch die Kärntner eine gute Rolle spielen. Laut WAC-Interimscoach Roman Stary habe sich in der Tabelle alles „enorm zusammengeschoben“.