Michael Raffl (Washington Capitals) gegen Ryan Pulock (New York Islanders)
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NHL

Raffl gibt Debüt für Washington

Michael Raffl hat am Donnerstagabend (Ortszeit) in der National Hockey League (NHL) nach 532 Spielen für die Philadelphia Flyers sein Debüt für die Washington Capitals gegeben. Der 32-jährige Kärntner war am Ende der Transferzeit Mitte April zum Führenden der East Division gewechselt, kam aber zunächst wegen einer Verletzung nicht zum Einsatz.

Am Donnerstag spielte Raffl als rechter Flügel und kam bei seinem Debüt, einem 1:0-Sieg über die New York Islanders nach Penaltyschießen, auf 13:32 Minuten Eiszeit und zwei Torschüsse. Ein Scorerpunkt blieb Raffl, der meistens mit Lars Eller und Connor Sheary in einer Linie spielte, versagt. Den entscheidenden Penalty verwertete Jewgenij Kusnetsow. Torhüter Ilja Samsonow erzielte mit 26 abgewehrten Schüssen sein zweites Shut-out der Saison.

Raffl freute sich, wieder aktiv zu sein: „Es war sehr nett, endlich mit den Burschen zu spielen. Jedenfalls besser, als alleine im Training meine Runden zu drehen, und mit einem Sieg zu starten ist natürlich auch positiv.“ Auch sonst war der Österreicher mit seinem Debüt zufrieden: „Nach dem zweiten Drittel haben wir alle noch einmal Gas gegeben und wir waren auch in meiner Linie im Flow.“

Raffl feiert Debütsieg mit Washington

Im ersten Spiel für seinen neuen Verein hat Michael Raffl einen Sieg eingefahren. Mit den Washington Capitals besiegt er die New York Islanders im Penaltyschießen.

Saison unter Schmerzen

Bei Washington erfolgt für den Stürmer ein willkommener Neustart. Denn Raffl hat bisher eine schwierige Saison in Philadelphia hinter sich. Die Flyers konnten einmal mehr die hohen Erwartungen nicht erfüllen und sind praktisch aus dem Play-off-Rennen. Raffl selbst hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen.

„Die Hälfte der 40 Saisonspiele musste ich mit Schmerzmitteln bewältigen, weil ich gehofft hatte, dass wir trotzdem irgendwie die Wende schaffen. Aber jetzt will ich gesund werden und dann freue ich mich richtig, mit Washington zu gewinnen“, sagte Österreichs Spieler des Jahres 2020 nach seinem Wechsel. Die Capitals wollen Geduld haben, versicherten sie dem Neuzugang, der vor allem für das Play-off geholt wurde.

Mit Washington will Raffl dessen zweiten Stanley-Cup nach 2018 holen. Die Mannschaft von Trainer Peter Laviolette um Superstar Alexander Owetschkin gilt als heißer Kandidat auf den Triumph. Diesem ist einen Tag nach den Vegas Golden Knights auch Colorado Avalanche einen Schritt näher gekommen. Das Team löste wie Vegas in der West Division mit einem 4:2 bei den St. Louis Blues das Play-off-Ticket.