Konrad Laimer beim Leipzig-Training
APA/Florian Eisele
Fußball

Laimer steht vor Ende der Leidenszeit

Seit knapp acht Monaten ist Konrad Laimer nach einer Knie-OP zum Zuschauen verdammt. Rund 50 Tage vor dem Anpfiff zur Fußball-EM steht der Leipzig-Legionär in der deutschen Bundesliga am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Stuttgart vor seinem Comeback auf dem Platz. Wenn die Kadersituation es zulasse, „dann könnte er einige Minuten spielen“, sagte RB-Trainer Julian Nagelsmann und stellte dem ÖFB-Teamspieler einen Kurzeinsatz in Aussicht.

Laimer fehlt Leipzig sowie auch dem ÖFB-Team seit August 2020. Im September vergangenen Jahres hatte sich der 23-jährige Salzburger einer Kniearthroskopie unterzogen. Für Leipzig stand er in dieser Saison bisher noch keine Minute auf dem Platz, denn die Rehabilitation dauerte erheblich länger als geglaubt. „Für 45 Minuten reicht es gegen Stuttgart noch nicht. Er braucht natürlich noch ein bisschen. Er war fast ein Jahr weg“, sagte Nagelsmann.

Nach einer Ergebnisdelle riskiert RB Leipzig, die anvisierte Rekordsaison in der deutschen Liga noch zu verspielen. Nagelsmann will daher am Sonntag gegen Aufsteiger Stuttgart die Jagd auf den „Hasi-Rekord“ von Trainer Ralph Hasenhüttl aus der Premierensaison 2016/2017 (67 Punkte) neu eröffnen. Dafür fehlen nur noch sechs Zähler bis zum Gleichstand.

Antreibertypen wie Laimer im Finish gefragt

Zuletzt hatte Laimer individuell trainiert, seit Montag nimmt er aber wieder am vollständigen Mannschaftstraining der Sachsen teil. Dort dränge er sich auch bereits auf. „Einen Mentalitätsspieler auf dem Platz zu haben ist immer gut. Er gehört zu denen, das sieht man auch in den Trainingseinheiten“, sagte Nagelsmann. „Konny hat aufgrund dessen, dass er lange weg war, eine Topmotivation, wieder auf den Platz zu kommen, unabhängig wer der Gegner ist oder was auch immer. Das tut in jedem Fall gut.“

Im Finish täten gerade Antreibertypen wie Laimer sehr gut, sagte Nagelsmann. „Mit Konny sind wir stärker“, hatte der Coach schon nach dessen Ausfall erkannt. Auch bei Leipzig harmoniert der defensive Mittelfeldmotor Laimer mit Landsmann und Kapitän Marcel Sabitzer direkt vor ihm in der Offensive blind. „Wir kennen uns schon lange. Wir wissen, was der andere kann, wie der andere spielt. Wir verstehen uns auf dem Feld, und ich hoffe, dass es in Zukunft auch so weitergeht“, sagte Laimer.

Deutsche Bundesliga, 31. Runde

Samstag:

Mainz – Bayern München 2:1 (2:0)

Tore: Burkardt (3.), Quaison (37.) bzw. Lewandowski (94.)

Mainz: mit Mwene, Onisiwo bis 80., Stöger Ersatz

Bayern: Alaba bis 70.

Wolfsburg – Dortmund 0:2 (0:1)

Tore: Haaland (12., 68.)

Wolfsburg: mit Schlager, Trainer Glasner

Union Berlin – Bremen 3:1 (0:0)

Tore: Pohjanpalo (50., 53., 67.) bzw. Gebre Selassie (82.)

Union: Trimmel ab 91.

Bremen: Friedl bis 64.

Freiburg – Hoffenheim 1:1 (0:1)

Tore: Grifo (81./Elfmeter) bzw. Kramaric (40.)

Freiburg: mit Lienhart

Hoffenheim: mit Grillitsch, Posch bis 46., Baumgartner ab 61.

Leverkusen – Frankfurt 3:1 (0:0)

Tore: Bailey (70.), Alario (80.), Demirbay (91.) bzw. Silva (90.)

Leverkusen: mit Dragovic, ohne Baumgartlinger (Aufbautraining)

Frankfurt: mit Hinteregger, Ilsanker bis 83., Trainer Hütter

Schalke – Hertha BSC verschoben

Freitag:

Augsburg – Köln 2:3 (0:3)

Tore: Gumny (54.), Vargas (62.) bzw. Duda (8., 33.), Kainz (23.)

Augsburg: Gregoritsch (krank) nicht im Kader

Köln: Kainz bis 69.

Sonntag:

Leipzig – Stuttgart 15.30 Uhr

Gladbach – Bielefeld 18.00 Uhr

Tabelle: