„Nach der Analyse der letzten Wochen ist die Vereinsführung zu dem Entschluss gekommen, der Mannschaft für die entscheidende Phase der Meisterschaft einen neuen Impuls zu geben“, wurde Franz Wohlfahrt (Geschäftsführer Sport) in einer Aussendung der Admira zitiert.
„Wir freuen uns sehr, Klaus Schmidt wieder zurück an Bord zu haben. Klaus kennt den Verein, ist bei den Spielern angesehen und respektiert. Darüber hinaus gelang es ihm schon einmal, den Verein aus einer schwierigen Situation zu führen“, so Wohlfahrt.
Schmidt löst Buric als Admira-Trainer ab
Bei der Admira wurde Trainer Damir Buric am Montag freigestellt. Ihm folgt Klaus Schmidt nach, der das Team bis Saisonende betreuen soll.
Schmidt übernahm die Admira vor etwas mehr als eineinhalb Jahren auf dem letzten Tabellenplatz. Der 53-Jährige musste jedoch nur wenige Monate später wieder gehen. Der damalige Sportchef Felix Magath soll bei seiner Ablöse die treibende Kraft gewesen sein. Der Deutsche ist seit Ende März nicht mehr für die Admira tätig.
15 Niederlagen in 25 Spielen
Buric war im September des Vorjahres als Nachfolger von Zvonimir Soldo als Trainer zur Admira zurückgekehrt. Der Kroate war zuvor schon 2017 für die Maria Enzersdorfer tätig gewesen. In seiner zweiten Amtszeit im Süden Wiens holte die Mannschaft in 25 Bundesliga-Spielen fünf Siege bei fünf Remis und 15 Niederlagen. Mit Buric wurden auch die Assistenztrainer Oliver Barth und Teo Pirija ihres Amtes enthoben.
Wohlfahrt bedankte sich bei Buric und seinem Trainerteam für ihren „engagierten und unermüdlichen Einsatz. Damir hat den Verein in einer sehr schweren Phase übernommen und die Mannschaft extrem weiterentwickelt und Strukturen geschaffen. Wir wünschen ihm für seine weitere sportliche Zukunft alles Gute.“
„Ich brenne auf diese Aufgabe“
Die Admira liegt in der Qualifikationsgruppe fünf Runden vor Saisonende auf dem vorletzten Platz zwei Zähler vor dem SKN St. Pölten. Schmidt leitete das erste Training nach seiner Rückkehr zur Admira am Montagnachmittag und erklärte danach: „Ich habe mich in den letzten Monaten täglich mit Fußball beschäftigt und brenne auf diese Aufgabe.“
Er hoffe, dass er das Team sofort mitreißen kann. „Die Mannschaft muss eine Gier auf Siege entwickeln, denn es zählen in unserer Situation nur Punkte“, sagte der Rückkehrer. Kurioses Detail am Rande: Schmidt stand bei der Admira bereits auf der Gehaltsliste. Durch den Klassenerhalt in der Saison 2019/20 hatte sich sein Vertrag automatisch um ein Jahr bis Sommer 2021 verlängert.