Italiens Verband erlässt Anti-Super-League-Regel

Italiens Fußballverband (FIGC) hat eine Anti-Super-League-Klausel in sein Regelwerk aufgenommen, wonach Vereine mit konkurrierenden Plänen künftig leichter ausgeschlossen werden können. Nach der Vorschrift sollen sich Vereine, die an privaten Wettbewerben teilnehmen, die vom Europäischen Verband (UEFA) und dem Weltverband (FIFA) nicht anerkannt sind, nicht mehr für nationale Ligen registrieren dürfen, wie am Montag mitgeteilt wurde. Das sei eine der Entscheidungen, die auf der aktuellen Sitzung des FIGC-Rates getroffen wurde.

„So ist klar, wenn jemand zum Ablaufdatum der Bewerbungen am 21. Juni an privaten Wettbewerben teilnehmen will, dann wird er nicht an unserer Meisterschaft teilnehmen“, wurde FIGC-Präsident Gabriele Gravina in der Mitteilung zitiert. Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs aus der englischen Premier League, hatten vor rund einer Woche mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne für Aufregung gesorgt. Aus Italien gehörten Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin dazu.

Der Wettbewerb hätte eine direkte Konkurrenz zur UEFA Champions League bedeutet. Die UEFA hatte diese Pläne wie auch die FIFA und etliche nationale Ligen scharf kritisiert.